Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Skandal! Schiri-Fehlentscheidung trägt zum Amaliendorf-Sieg bei

Kurios amaliendorf-aalfang scgrossweikersdorf svging es schon vor dem Spiel los. Großweikersdorfs Legionär Vit Valenta kündigte unter der Woche den Vertrag, Frantisek Kuldan erschien einfach nicht zum Spiel. Die Vorzeichen standen für die Gäste daher schon schlecht. Dann kam auch noch eine strittige Schirientscheidung dazu, die das Fass zum überlaufen brachte.

Schon vor dem Spiel gab es in Großweikersdorf große Aufregung. Vit Valenta kündigte seinen Vertrag, da ihm aufgrund privater Angelegenheiten die Zeit fürs Kicken fehlte. Noch dazu erschien der zweite Legionäre, Frantisek Kuldan, nicht zum vereinbarten Treffpunkt. "Wir haben 20 Minuten auf ihn in Horn gewartet, haben ihn auch telefonisch nicht erreicht. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich noch nicht ausschließen, dass ihm vielleicht etwas passiert ist. Ich kann aber bestätigen, dass es beim Abschlusstraining einige schärfere Worte gegeben hat.", so Großweikersdorfs Gerald Herzog. Daher musste Großweikersdorf, bei denen Patrick Korneisel verletzungsbedingt ausfiel, mit einer Rumpftruppe antreten.

Kurioser Führungstreffer

Amaliendorf startete von dem ganzen Tohuwabohu völlig unbeeindruckt und ging nach einer halben Stunde in Führung. Doch der Treffer sollte noch für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Ein Freistoß von der Seite wurde zur Mitte gespielt.  Ein Großweikersdorfer Verteidiger fing den Ball im 16er mit der Hand herunter, um ihn wieder zum Schützen zu schießen, da der Ball gesperrt war. Referee Thomas Kraushofer entschied aber zur Überraschung aller auf Elfmeter. Diesen verwertete Anel Seferovic zum 1:0. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Er hat uns dann gesagt, dass er den Ball schon freigegeben hatte." Dass der Unparteiische einen Ball ohne Pfiff freigibt, gibt es aber nicht oft. Gerald Herzog nahm sich kein Blatt vor den Mund. "Es ist leider oft so, dass Linienrichter oft aus der Gegend kommen. In Amaliendorf ist es nicht leicht zu gewinnen. Schon in der letzten Saison haben wir von vier Toren drei irrreguläre Treffer bekommen."

Nach dem Seitenwechsel kam es für Großweikersdorf noch dicker. Manfred Walzer sah für ein Foul die gelb-rote Karte. In Unterzahl kamen die Gäste durch Stürmer Matthias Meyer zum 1:1-Ausgleich. Anel Seferovic sollte acht Minuten vor dem Ende zum Matchwinner für die Gastgeber werden. Sein Schuss vom 16er passte genau ins Eck, der 2:1-Heimsieg war damit perfekt. "Man muss zugeben, dass es ein wunderschöner Treffer war. Die Moral der Mannschaft und auch die Stimmung ist trotz der Niederlage weiterhin sehr gut."