Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Wahnsinn! Weißenkirchen dreht das Spiel in der Nachspielzeit

Bisheidenreichsheim fcweissenkirchen sc zur 92. Minute führte Heidenreichstein in Weißenkirchen etwas überraschend mit 1:0. Doch dann schafften die Hausherren noch das Wunder, trafen zwei Mal und ließen die drei Zähler somit auf der eigenen Anlage. Heidenreichstein haderte mit dem Schirigespann, Weißenkirchen feierte die drei Punkte überschwänglich.

Der Tabellenzweite musste stark ersatzgeschwächt antreten. Unter anderem fehlte auch Torhüter Philipp Kitzler wegen der Verletzung, die er sich in Schweiggers zugezogen hatte. Die Gäste aus Heidenreichstein überraschten die Hausherren, Muhamer Selimi brachte den Ball bereits nach drei Minuten im Tor unter. Beim Schuss ins Kreuzeck war Torhüter Rene Winter chancenlos. "Von diesem Moment an versuchten die Gäste, das Ergebnis über die Zeit zu spielen. Das habe ich nicht verstanden, weil uns ja vier Spieler gefehlt hatten."

Die Gäste machen nichts mehr fürs Spiel

Heidenreichstein zog sich weit zurück, überließ Weißenkirchen einen Großteil des Spielfeldes. "Wir hatten ungefähr 80 Prozent Ballbesitz, haben es aber immer wieder mit weiten Bällen oder durch die Mitte probiert. Da ist Heidenreichstein gut gestanden", so Sektionsleiter Andreas Göhrlich. Für einen negativen Höhepunkt sorgte in Halbzeit eins der Torschütze. Er sah zunächst die gelbe Karte, nur zwei Minuten später die Ampelkarte. Er hatte den Ball im Mittelfeld mit dem Oberarm gespielt.

In Durchgang zwei standen die Gäste mit allen Spielern in der eigenen Hälfte, verlegten sich nur noch auf die Defensivarbeit. Auch als Rene Böhm nach Beleidigung gegen den Schiedsrichterassistenten mit Rot vom Platz musste, sah es so aus, als könnte Heidenreichstein das Ergebnis über die Zeit bringen. Doch nach einer Flanke von Mattias Hasengst stand Hannes Kranzer goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Dem noch nicht genug übernahm der junge Alexander Braun in der 94. Minute einen Ball direkt und ließ dann alle Dämme brechen. Sein Ball landete im Tor, die drei Punkte waren eingehamstert. "Heidenreichstein hat nach der Führung zu wenig fürs Spiel gemacht. Es hätte auch zehn Minuten Nachspielzeit geben können. Sie haben sich ewig lang Zeit gelassen", so Görlich.