Peter Kautzners SV Wienerwald feiert einen knappen und glücklichen Auswärtssieg beim ASK Kaltenleutgeben. Nach einer torlosen ersten Halbzeit drehen die Gäste in den letzten Minuten des Spiels einen Rückstand in einen 1:2 Auswärtssieg. Mirzet Hot trifft zunächst per fragwürdigem Elfmeter für die Heimischen zur Führung, Datler gleicht erst in Minute 84 aus. Der Siegtreffer fällt überhaupt erst in der Nachspielzeit.
Beide Teams starten ambitioniert ins Spiel, finden immer wieder den Weg ins gegnerische Angriffsdrittel, doch richtig zwingend wird es erst nach etwa 20 Minuten als Wienerwalds Wernitznig scheitert. Wenig später rettet die Defensive der Kaltenleutgebner nach einem Corner auf der Linie. Richtig 100-prozentige Torchancen sind aber im ersten Durchgang nicht wirklich vorhanden. Wienerwald hat etwas mehr Spielanteile, doch die Defensivabteilung des ASK Kaltenleutgeben ist immer am Posten. Wienerwald-Coach Kautzner merkt an: "Wir waren leicht überlegen, haben aber die Chancen nicht genutzt. Nach der Pause hat starker Wind eingesetzt und wir haben uns lange Zeit schwer getan."
Nur wenige Minuten nach Seitenwechsel ein Elferpfiff. Den fälligen Strafstoß verwertet Mirzet Hot zur Führung. "50:50. Den kann man geben, muss man aber nicht.", kommentiert Kautzner die Entscheidung sportlich fair. Kaltenleutgeben steht danach etwas dichter, Wienerwald tut sich sehr schwer. So kommt es wie meistens: Eine Standardsituation muss zum Torerfolg herhalten. Ulrich Datler versenkt einen Freistoß unhaltbar aus knappe 20 Metern ins Kreuzeck und gleicht somit in der 84. Minute aus. Wienerwald drängt danach auf den Siegtreffer. Und er gelingt. Einen Angriff über links mit folgendem Stanglpass braucht Robin Maydl nur noch über die Linie drücken. 1:2 in der 92. Minute. Der Sieger-Trainer ist naturgemäß erfreut: "Letzte Woche haben wir in der 90. Minute verloren, heute gewonnen. So ist der Fußball. Wir wollen unter die Top 5. Alles andere ist Zugabe."