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Zuseher bekamen in Ratzersdorf die beste Frühjahrsleistung des Heimteams zu sehen. Gekonnt ließ man Ball und Gegner laufen, zeigte sich jedoch im Abschluss als nicht effizient genug, um die drei Punkte einzufahren. Wieselburg hingegen kam während der gesamten Spielzeit gerade zwei Mal gefährlich vor das gegnerische Tor und präsentierte sich vor diesem äußerst kaltschnäuzig, was zu einem knappen 2:1-Auswärtserfolg führte.
Ratzersdorf präsentierte sich von Beginn weg in toller Verfassung ließ Ball und Gegner laufen und kam auch einige Male gefährlich in den Strafraum der Gäste. So zögerte Wagner ein Mal zu lang und konnte in letzter Sekunde noch gestoppt werden und bei Lukas Lahmer fehlte bei seinen zwei Versuchen die nötige Präzision im Abschluss. Nach 30 Spielminuten wurde ein Angreifer der Heimischen regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht, doch die Pfeife des Spielleiters bleib zur Empörung vieler stumm. Logischer Pausenstand: 0:0.
Auch in Durchgang zwei war es Ratzersdorf, das mehr für das Spiel tat, ohne dafür belohnt zu werden. Denn nach rund 70 Minuten erzielte Lubos Pecka über Umwege die Führung für die Gäste. Fünf Minuten später glich Alexander Köck nach einem Lahmer-Freistoß per Hinterkopf aus. Nun schien es als könnte Ratzersdorf aufgrund der guten Vorstellung zumindest einen Punkt auf ihr Konto verbuchen. Doch die Gastgeber machten ihre Rechnung ohne Franz Wurzer. Ein weiter Ball tief in die Abwehr konnte zunächst geklärt werden, doch wurde ein Gegner angeköpft, weshalb der Ball schlussendlich bei Wurzer landete, der nur mehr Danke sagen musste und seinem Team den knappen Auswärtssieg ermöglichte. „Mit so einer Niederlage kann ich sehr gut leben. Wir waren über die gesamte Spielzeit die bestimmende Mannschaft und zeigten tolle Kombinationen. Wieselburg fand gerade mal zweieinhalb Chancen vor und machte daraus zwei Tore. Nichtsdestotrotz war es unsere beste Frühjarhsleistung“, resümierte Heimcoach Gerhard Henke.