Das waren die Worte von Oed Coach Zefi nach dem hochspannenden Spiel gegen den SV Oberndorf. Denn die Gäste mussten sich nach einer 1:3 Führung in einer turbulenten Schlussphase mit drei Gegentreffern den Gastgeber noch geschlagen geben. Unfassbar, wenn man bedenkt, dass Oberndorf in der 90. Minute noch immer 2:3 in Führung lag und in der Nachspielzeit noch zwei Gegentreffer hinnehmen musste. Zum Matchwinner avancierte der eingewechselte Fabian Preuer, der in Minute 95 den Siegestreffer zu Gunsten der Oeder erzielte.
Bereits nach fünf gespielten Minuten fanden die Gastgeber eine Vielzahl an Großchancen vor und hätte zu diesem Zeitpunkt auch schon mit zwei Tore in Führung sein können. Doch im Gegenzug klingelte es im eigenen Kasten. Nach einem Eckball war der Goalgetter vom Dienst, Jan Havlicek zur Stelle und nickte zur Führung ein. Nachdem zunächst Rodinger und Masek beste Chancen auf den Ausgleich vergaben, war es letzterer der nach einer guten halbe Stunde den Ausgleich erzielte. Nach einer Flanke von Affengruber war Masek einen Schritt schneller als sein Verteidiger und überwand Oberndorfs Mehmedovic, der noch etliche Chancen der Oeder zu Nichte machen konnte. „Das ist für mich der beste Tormann, den ich seit langem gesehen habe“, staunte Zefi über die zahlreichen Paraden des Oberndorfer Schlussmann.
Nachdem Oed besser in die zweite Halbzeit fand und wieder an der eigenen Chancenverwertung scheiterte, waren es die Oberndorfer die sich zunächst als die effizientere Mannschaft zeigt. Denn nach einem weiten Ball wird Havlicek zu Fall gebracht, der auch gleich den fälligen Elfer zum 1:2 verwandelte. Bei diesem Zusammenprall mit Havlicek verletzte sich Oberndorfs Schlussmann Mühlböck, weshalb der junge Schachinger einspringen musste. Der junge Keeper musste wenig später auch bereits hinter sich greifen, als Havlicek einen Volley ideal traf und den Ball in die Maschen versenkte. Als Oberndorf wie der sichere Sieger schien, reagierte Zefi und brachte unter anderem Fabian Preuer, der dem Spiel die Wende bringen sollte.
Zudem löste man die Viererkette auf. Nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Pesek köpfelte Preuer den Anschlusstreffer. Dann überschlugen sich die Ereignisse. In Minute 90 verwandelte Michalek einen Freistoß über die Mauer zum 3:3 und im Laufe der Nachspielzeit schlug Oed auch noch ein viertes Mal zu: Pesek wird auf der Seite frei gespielt, scheitert mit seinem Schuss allerdings zunächst an Mehmedovic, doch den Abpraller nutzte Preuer zum Siegestreffer. Oberndorf gibt damit einen bereits sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand.