Der TSV Grein sicherte sich einen wichtigen Sieg gegen den SV Blindenmarkt in einem spannungsgeladenen Spiel in der 16. Runde der Gebietsliga West. Vor heimischer Kulisse mussten sich die Blindenmarkter mit 1:3 geschlagen geben, nachdem beide Teams zur Halbzeit mit einem 1:1-Unentschieden in die Kabine gingen. Mit einem temporeichen Spiel und einer kämpferischen Leistung setzten sich die Gäste letztlich durch und sicherten sich die drei Punkte.
Bereits in der 14. Spielminute gelang es den Greinern, das erste Mal zu jubeln. Marcel Tenschert brachte seine Mannschaft mit einem frühen Treffer in Führung. Der TSV Grein nutzte einen Moment der Unachtsamkeit in der Defensive der Blindenmarkter aus, und Tenschert verwandelte einen präzisen Pass zum 0:1. Dieser frühe Rückstand schien die Gastgeber jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen, denn sie blieben kämpferisch und suchten ihre Chancen.
In der 45. Minute konnten die Blindenmarkter dann ihren Einsatz belohnen. Nach einem Eckball köpfte ein Spieler den Ball an die Latte, von wo er zurückprallte, und Alexander Schober war zur Stelle, um den Ball im Tor zu versenken. Somit ging es mit einem 1:1-Unentschieden in die Halbzeitpause, was für beide Teams noch alle Möglichkeiten offen ließ.
Die zweite Hälfte begann mit hohem Druck von beiden Seiten, doch es war der TSV Grein, der erneut in Führung ging. In der 54. Minute lieferte Rapolter eine perfekte Flanke auf Samuel Lehner, der mit einem spektakulären Volley das 1:2 erzielte. Die Blindenmarkter waren bemüht, den Ausgleich zu erzielen, fanden jedoch keinen Weg durch die gut organisierte Defensive der Greiner.
In der 77. Minute stellte der TSV Grein dann endgültig die Weichen auf Sieg. Wieder war es Marcel Tenschert, der nach einem hervorragenden Steckpass von Killinger den Ball am Tormann vorbei zum 1:3 ins Netz schob. Diese Vorentscheidung nahm den Gastgebern jegliche Hoffnung auf einen Punktgewinn.
Der SV Blindenmarkt versuchte weiterhin, Druck aufzubauen, doch eine überragende Parade von Gubi in der 84. Minute vereitelte ihre wohl beste Chance, noch einmal in die Partie zurückzukommen. Trotz aller Bemühungen der Blindenmarkter blieb es beim 1:3, und der TSV Grein konnte den Auswärtssieg schließlich über die Zeit bringen.
Mit diesem Erfolg sammelte der Turn- und Sportverein Meisl Grein wichtige Punkte, während der Sportverein Union Blindenmarkt die nächste Gelegenheit suchen muss, um wieder in die Erfolgsspur zu gelangen.
Stefan Nestl (Trainer TSV Grein):
"Mit dem Ergebnis bin ich auf jeden Fall zufrieden. Wir haben uns das Spiel aber selbst schwer gemacht, weil wir es eigentlich schon viel früher entscheiden hätten müssen. Vor allem in der ersten Hälfte, nach der Führung, waren wir in der Chancenverwertung einfach zu schlampig. Das Wichtigste ist aber, dass wir die drei Punkte geholt haben – auswärts in Waidhofen, das ist nicht selbstverständlich. In dieser verrückten Liga heißt es einfach Punkte sammeln, und da wird noch viel passieren – bei uns genauso wie bei den anderen Mannschaften. Das Feld wird noch enger zusammenrücken, da bin ich mir sicher. Klar, Verbesserungspotenzial gibt’s immer, aber wir brauchen nicht jammern. Wir können jetzt mit einem positiven Gefühl in die nächsten Runden gehen. Wir müssen ja nicht Meister werden, wir können befreit aufspielen. Deshalb: einfach weiter Punkte sammeln, auf uns schauen, und dann sehen wir, was noch alles passiert. Wenn man sich anschaut, was in den letzten zwei Wochenenden los war – da kann jeder jeden schlagen. Natürlich gibt es aktuell Mannschaften mit einer guten Form, wie jetzt zum Beispiel unser nächster Gegner Gottsdorf, aber das heißt nicht, dass das nächste Wochenende wieder so ist. Da werden wir schon auch noch ein Wörtchen mitzureden haben."