Spielberichte

Euratsfeld auf verlorenem Posten in Hainfeld

Der SC Hainfeld traf auf den SCU Euratsfeld. Die an dritter Stelle der Gebietsliga West liegenden Gastgeber kamen mit zwei Unentschieden nicht zügig aus den Startlöchern. Nach einem 3:3 in Grein, war das 1:1 in Mauer zumindest eine optische Steigerung, jetzt sollte der erste Dreier folgen. Da schien der Liga-Zehnte ein gern gesehener Gast zu sein. In den letzten fünf Aufeinandertreffen konnte Hainfeld neun Zähler gegen Euratsfeld gutschreiben. Am 27. April 2013 feierte das weiße Ballett gar einen 6:1-Kantersieg.

Repa leitete Sieg ein

Hainfeld hat bis dato die meisten Tore in der Liga geschossen. Hauptverantwortlich dafür zeichnet Martin Repa, der Führende der Torschützenliste. Nach seiner Ladehemmung in Mauer, zeigte der Goalgetter in Minute 13 seinen Torinstinkt. Einen zu schwach ausgeführten Rückpass übernaserte der Paradestürmer am schnellsten und schob trocken ein. Das 0:2 glich dem ersten Tor, wie ein Ei dem anderen. Roman Fischer war dieses Mal der Nutznießer, der sich aus zwanzig Metern versuchte (18.). Der postwendende Anschlusstreffer durch Patrick Ledic ließ noch einmal Hoffnung bei den Auswärtigen aufkeimen. In Durchgang zwei erstickten diesen letzten Funken Hoffnung aber Musa Kocas (50.) und Milos Andrejic (62.) im Keim – 4:1.

„Wir haben zu kompliziert gespielt“, attestierte der für Finanzen zuständige Ewald Rottenschlager. „Der Abstieg ist in den Köpfen unserer Burschen drinnen. Aus jeder Chance des Gegners ein Tor zu erhalten, ist da symptomatisch.“ Das Fehlen von Lukas Jetzinger und Georg Weingartner war in der Hintermannschaft kaum zu übersehen. „Außerdem hat Hainfeld Spieler mit großer individuelle Klasse, die eine Partie im Alleingang entscheiden können“, hob Euratsfeld-Obmann Karl Praunshofer hervor. Obwohl die spielerische Note nur bedingt zum Tragen kam, weil der Rasen uneben war. Die Gastgeber hatten deshalb hohe Bälle in die Spitze als probates Mittel auserkoren.

In Hainfeld punkten nicht Viele

Der Obmann fand die 1:4-Schlappe aber halb so wild, weil in Hainfeld ohnehin nicht viele Teams mit etwas Zählbarem nachhause fahren. „Wir haben dort unten noch nie etwas gewonnen“, erinnerte sich Praunshofer, der Galgenhumor bewies, „jetzt muss eben Mauer kommende Woche dran glauben.“