Für Schattendorf war bereits alles angerichtet. Mit einem Heimsieg über Draßmarkt hätte man endgültig alles klarmachen können. Doch dieser war in dieser Form auch nicht selbstverständlich, hatte man es doch mit dem souveränen Leader der Frühjahrstabelle zu tun. Dieser brachte den Leader auch tatsächlich zu Fall. Mit 3:1 fertigte Draßmarkt den SVS ab und machte die Meisterschaft damit wieder spannend. Jetzt Torwandschießen beim Nissan-Händler!
"Bei perfekten Platzbedingungen war unser Plan gut zu verteidigen und Nadelstiche zu setzen, denn die Ausfälle von Mörz, Radonic, Schöll, Hanbauer, Pichler, Rojatz und Orzagh (kurz vor Spielbeginn) zwangen Trainer Wallner zu sehr vielen Veränderungen, sodass Alex Pinter und Samuel Frank zur ihren ersten Einsätzen von Beginn weg kamen", versucht Schattendorfs Alex Bernhardt eine Erklärung zu finden. Draßmarkt war über neunzig Minuten die stärkere Mannschaft. Schattendorf versuchte dagegenzuhalten, fightete, konnte spielerisch aber zu wenig Zustande bringen. Draßmarkt hatte vor der Pause durch zwei Kopfbälle die besten Chancen. Schattendorf kam über zwei Halbchancen aus Kontern nicht hinaus.
Nach Eckball von Martin Rathmanner köpfte Christian Gschirtz in der 48. Minute zur Draßmarkter Führung ein. Peter Szücs erhöhte in der 59. Minute nach Idealzuspiel, als er Bernhardt im Eins-gegen-Eins keine Chance ließ. Draßmarkt hätte sogar auf 3:0 erhöhen können, vielleicht müssen. Nach einem Corner kam Schattendorf durch Gabriel zwar noch zum 1:2, durch eine Kooperation von Majstorovic und Bali - nach einer Ecke landete der Ball von Majstorovics Kopf an Balis Oberschenkel und von dort aus im Tor - war das Spiel dann jedoch entschieden.
Während es Bernhardt so sieht: "Ein toller Kampf unseres letzten Aufgebotes. Zeigen wir in Pilgersdorf wieder diese Moral, wird uns eine gute Leistung gelingen", entgegnet Draßmarkts Sektionsleiter Markus Wiedenhofer: "Man hat wieder gesehen, wer aktuell die beste Mannschaft in der Liga ist und das sind wir. In der zweiten Hälfte agierten wir besonders konzentriert. Da hätte der Sieg noch höher ausfallen können."
Theoretisch könnte sogar Draßmarkt noch Meister werden.