Burgenlandliga

Eigentor entscheidet Kellerderby in Winden

Den Abschluss der Oster-Rumpfrunde in der BVZ Burgenlandliga machte das Kellerderby zwischen dem FC Winden und dem SC Buchschachen. Im Kampf gegen die "Roten Laterne" wollte beiden Mannschaft ihre Niederlagenserie stoppen. Während die Windener in den letzten neun Spielen den Platz acht Mal als Verlierer hatten verlassen müssen, musste die seit nunmehr zwölf Runden sieglose Gästeelf von Neo-Trainer Egon Meixner zuletzt fünf Niederlagen in Folge einstecken. Ein Eigentor war es schließlich, das die Partie entschied und die Mannschaft von Coach Thomas Achs jubeln ließ.

 

Achs-Elf mit Start nach Maß

Während der Tabellenletzte auf den gesperrten Abwehrchef Stefan Denk verzichten musste, standen Buchschachen-Coach Meixner neben dem ebenfalls gesperrten Yunus Kürek auch die verletzten Marcell Horvath und David Szurdok nicht zur Verfügung. Mit der ersten Chance gingen die Hausherren nach sechs Minuten in Führung, nickte Nikola Tadic eine Ecke von Mario Horvath zum 1:0 ein. Während in der Folge die Gäste ab und an vor dem gegnerischen Tor auftauchten, der letzte Pass aber zumeist keinen Abnehmer fand, ließen Philipp Potlacnik und Tadic gute Chancen auf das 2:0 aus.

 

Nach 309 torlosen Minuten darf Buchschachen wieder jubeln

Nach 25 Minuten zappelte der Ball dann im Windener Tor. Nach einem Fehlpass von Wolfgang Bauer lancierten die Gäste einen Angriff. Nachdem ein Verteidiger ausgerutscht war, kam Enes Islamovic zum Schuss und Windens Nick Steinwandtner fälschte den Ball mit dem Kopf unhaltbar zum 1:1 ab. Nach 309 torlosen Minuten durften die Buchschachener wieder einen Treffer bejubeln. Nach dem Ausgleich wirkten die Hausherren geschockt und verkrampften zusehends. Bei einer Top-Chance der Gäste verhinderte Windens Torwart Viktor Dowitsch mit einer tollen Parade den Führungstreffer der Meixner-Elf.

 

Meixner-Elf schwinden die Kräfte - Duranovic trifft ins eigene Tor

Auch im zweitern Durchgang kam die Dachs-Elf zunächst nicht in die Gänge. Nach rund einer Sunde nahmen die Hausherren jedoch das Heft in die Hand, während den Buchschachenern zunehmend die Kräfte schwanden. Nachdem Tadic, Lukas Herak und Philipp Kientzl Chancen zur erneuten Windener Fürhung nicht nutzen konnten, sorgte ein Buchschachener für die Entscheidung. Einen Tadic-Schuss konnte Gästegoalie Manfred Fiala zwar abwehren, den abspringenden Ball lenkte Erwin Duranovic jedoch unglücklich ins eigene Tor. In der restlichen Spielzeit gerieten die Heimischen nicht mehr in Bedrängnis, blieb es beim 2:1-Erfolg des FC Winden. Während die Achs-Elf in der Tabelle bis auf einen Punkt an den Gegner heranrücken konnte, kassierte der SC Buchschachen im zehnten Auswärtsspiel die zehnte Niederlage.

 

Thomas Achs, Trainer FC Winden:
"Wir hatten insgesamt mehr vom Spiel und waren vor allem in den letzten 30 Minuten die klar bessere Mannschaft. Da wir zahlreiche gute Chancen nicht nutzen konnten, waren wir froh, dass ein Eigentor das Spiel zu unseren Gunsten entschieden hat. Auch wenn der Klassenerhalt nur schwer möglich ist, wollen wir im Frühjahr guten Fußball spielen und zumindest nicht Letzter werden."

 

Egon Meixner, Trainer SC Buchschachen:
"Auch wenn die Windener mehr Spielanteile hatten, wäre ein Unentschieden sicher möglich gewesen, aber wir haben vor allem in der ersten Halbzeit einige Chancen vergeben. Wenn es nicht läuft und man in der Tabelle hinten festhängt, dann bekommt man unglückliche Tore wie das 2:1. Wir mussten heute beinahe mit dem letzten Aufgebot antreten, zudem sind nach 60 Minuten die Kräfte geschwunden."

 

Günter Schlenkrich