Defensivallrounder Denis Tomic resümiert in einem Ligaportal Interview seine bisherige fußballerische Karriere und ist fest entschlossen mit 1. Klasse C Tabellenführer Oberglan seinen ersten Meistertitel im Erwachsenenfußball & den Aufstieg in die Unterliga Mitte zu realisieren.
Foto: M.T. privat: Denis Tomic SVO
Bist du ein sportlich affiner Typ?
Auf jeden Fall. Fußball ist seit meiner Kindheit meine große Leidenschaft – aber ich fühle mich in vielen Sportarten wohl.
Wann und wieso hast du mit dem Fußballsport angefangen?
Mit fünf oder sechs Jahren ging ich als Spieler zum ASV-Klagenfurt und habe dort einige Nachwuchsgruppen bis zur U10 durchgemacht. Dann nach einer fußballerischen Pause wechselte ich zur Donau und spielte im U12 Team.
Hattest du Idole in deiner Kindheit?
Als Kind waren Christiano Ronaldo, Zinedine Zedan und Sergio Ramos meine Idole. Aber als Kind habe ich nur die Trikots von Luka Modric getragen.
Wie viele Meistertitel konntest du schon feiern?
Ich erinnere mich an den Titel mit dem U16 Team. Im Erwachsenenfußball durfte ich mich nur über den Cup-Sieg mit Köttmannsdorf freuen. Ein Meistertitel im Erwachsenenfußball fehlt mir noch, aber ich bin mit meinen Teamkollegen sehr nahe an einer Verwirklichung des Titels dran. Aber - bitte – frage mich das in sechs Monaten nochmals!
Du bist im letzten Sommer aus Maria Saal nach Oberglan gewechselt – warum? Beide Teams spielen heuer sowohl im Meisterrennen als auch um den Aufstieg eine Rolle.
Oberglans Obmann hat mich schon vergangenen Winter erstmalig kontaktiert, aber ich hatte noch eine Vereinbarung bis Ende der Saison in Maria Saal. Weitere Kontakte mit Oberglan in den folgenden Monaten bis zum Sommer haben mich überzeugt, den Wechselschritt in Richtung Oberglan zu wagen.
Normalerweise spielst du auf der „Sechser“-Position. Diese Saison aber in der Innenverteidigung oder Außenverteidigung.
Nach dem Ausfall von Kapitän Freithofnig – am Anfang der Saison hat mich der Trainer auf die Innenverteidigerposition beordert, bzw. wurde ich einige Spiele als Außenverteidiger aufgestellt. Mir gefällt die Rolle als Allrounder.
Was für Position wäre eine Alternative, die dir Spaß machen würde?
Ich fühle mich als Verteidiger sehr wohl – aber die Sechserposition macht am meisten Spaß, weil man als Spieler sich sowohl defensiv als auch offensiv einbringen kann.
Was bekommst du als Spieler von den Fans an der Seitenlinie mit?
Manchmal nimmt man was von Kritik, Lob oder dummen Sprüchen auf – aber da muss ein Spieler drüberstehen. Ich muss aber zugeben, dass mich der eine oder andere Spruch auch mal zum Schmunzeln gebracht hat.
Wie reagiert man als Spieler über Trainer, die in der Kabine laut werden?
Ich denke, dass kein Spieler absichtlich schlecht spielt oder die Leistung verweigert. Wenn die Kritik angebracht ist, dann sind emotionale Reaktionen eines Trainers aber ok.
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
Ich hoffe frei von gröberen Verletzungen und am Fußballfeld. Als zukünftiger Trainer sehe ich mich eher nicht – eher als Fan - auf der Seitenlinie meiner Vereine.
Welches Team oder Verein wird dir immer in Erinnerung bleiben?
Mit Köttmannsdorf unter Rudi Perz wurden wir Cup-Sieger und durften im ÖFB-Cup antreten. Das Spiel gegen die Austria Wien wird mir immer in Erinnerung bleiben. Aus meiner Zeit bei Köttmannsdorf gibt es noch immer viele gute Freunde, mit welchen ich zusammengespielt habe.
Gibt es für Ligaportal ein Schmankerl aus deinen Kabinenleben?
Dieses Schmankerl betrifft einen jungen Spieler, der erstmals in die Kampfmannschaft reinschnuppern durfte. Damals war es Sommer und beim Training brütend heiß. Der junge Spieler musste die Wasserflachen auffüllen und konnte keinen Flaschentransportbehälter finden. Also meinte ein „Älterer“ nimm eine Bierkiste und komm damit aufs Feld. Der junge Spieler trabte – zum Entsetzten des Trainers – mit einer Bierkiste aufs Spielfeld. Der Trainer war vorerst geschockt, dass da einer beim Training mit Bier auftauchte – hat aber kurz danach festgestellt, dass eh nur Wasserflaschen in der Bierkiste eingeordnet waren.
Klaus Slamanig