Seit Mitte Februar 2025 steht der 1. Klasse C-Verein GSC Liebenfels unter neuer sportlicher Leitung. Das Trainerduo Boris Tomic und Bernhard Stromberger bereitet das Team intensiv auf die Herausforderungen und Gegner der Frühjahrsrückrunde vor. In einer aktuellen Bestandsaufnahme erklärt Trainer Bernhard Stromberger, wo die Mannschaft rund zwei Wochen vor dem Rückrundenstart steht.
Foto: GSC Liebenfels privat
Wie zufrieden ist man im Glantal mit dem bisherigen Trainingsfortschritt für die Rückrunde?
Das Team befindet sich nach dem Trainingsstart vor einigen Wochen in guter körperlicher Verfassung. Ich schätze, dass wir aktuell bei 80 bis 85 Prozent unseres angestrebten Fitnesslevels sind. Wir haben am St. Veiter Wintercup teilgenommen und uns gegen gleichwertige sowie höherklassige Vereine gut verkauft. Solche Spiele bieten eine ideale Vorbereitung, und wir sind froh, dass bislang alle Spieler verletzungsfrei geblieben sind. Die Intensität mit drei Trainingseinheiten pro Woche war genau richtig: Zweimal nutzten wir den Kunstrasenplatz in Glanegg, und einmal pro Woche absolvierten wir ein intensives Lauf- und Ausdauertraining.
Welche Schwerpunkte setzt das Trainerteam in den verbleibenden zwei Wochen vor dem Rückrundenstart?
In den nächsten Einheiten werden wir gezielt an unserer Spritzigkeit, taktischen Abläufen und einem strukturierten Spielaufbau arbeiten. Diese Aspekte sind essenziell, um meisterschaftstauglich in die Rückrunde zu starten.
Gab es personelle Veränderungen im Kader während der Winterpause?
Aus dem eigenen Nachwuchs haben wir Patrik Ruben Julian Martoscan in den Kader aufgenommen. Der junge Stürmer soll behutsam an höhere Aufgaben herangeführt werden und wird seine Einsatzzeiten erhalten. Als zweiten Torwart konnten wir Dominik Knuth Plassnegger aus Treibach verpflichten.
Nach eineinhalb Jahren Spielpause freuen wir uns besonders über die Rückkehr von Martin Georg Weiss, der vom FC St. Veit kommt. Er ist ein wertvoller Außenspieler und wird eine große Verstärkung für unser Team sein.
Luca Emanuel Rauscher hingegen hat sich für eine neue sportliche Herausforderung entschieden und den Verein in Richtung HSV Klagenfurt verlassen.
Welche Ziele verfolgt Liebenfels im Frühjahr?
Unsere unmittelbaren Tabellennachbarn haben in der Winterpause massiv aufgerüstet. Dennoch bin ich überzeugt, dass wir spielerisch stark genug sind, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Unser primäres Ziel ist es, die Klasse zu halten – und wenn möglich, den einen oder anderen vor uns platzierten Verein zu ärgern.
Gleich im ersten Frühjahrsspiel treffen wir zuhause auf Tabellenführer SV Oberglan. Ein Punktgewinn wäre ein idealer Auftakt, um mit Rückenwind in das Derby gegen Sörg zu gehen.
Wir werden von Spiel zu Spiel denken, müssen taktisch diszipliniert agieren und Disziplinlosigkeiten vermeiden. Gelingt uns das, können wir am Ende auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken.
Klaus Slamanig