Im abschließenden Sonntagsspiel der 21. Runde trennten sich der ASKÖ Köttmannsdorf und Rapid Lienz mit einem 2:2 Unentschieden. Die Lienzer hatten mit einer effektiven Spielweise einen Auswärtssieg schon vor Augen, mussten aber noch den Ausgleich gegen ambitionierte Köttmannsdorfer hinnehmen. Für beide Mannschaften bedeutet dieses Resultat aber keine große Hilfestellung sich von den Abstiegsplätzen zu entfernen.
Am Sportplatz des ASKÖ Köttmannsdorf vor einer Kulisse von 180 Zusehern begannen beide Mannschaften eher verhalten und versuchten erst einmal ruhig ins Spiel zu kommen. Deshalb waren die ersten fünfundzwanzig Minuten ein unattraktives Mittelfeldgeplänkel. Danach kamen die Köttmannsdorfer besser ins Spiel und hatten auch mehr Anteile daran. Erst gegen Ende der Halbzeit verbuchte die heimische Mannschaft aus Köttmannsdorf dann eine nennenswerte Chance durch Aner Mandzic, die aber nicht genutzt werden konnte. Auf der anderen Seite waren die Lienzer mit ihrer Chancenauswertung in der 40. Spielminute effektiver, als Youngster Lukas Steiner mit einem schönen Weitschuss die Gäste in Führung brachte. Mit diesem überraschenden Resultat ging es dann auch in die Kabinen zur Halbzeitansprache.
Zur Halbzeit brachte dann der Trainer der Heimischen mit Stephan Bürgler und Martin Linder zwei neue Kräfte, um den Rückstand gegen die Gäste aus Lienz vergessen zu machen. Die Einwechslungen brachten dann auch frischen Wind in das Spiel der Köttmannsdorfer. Die Gäste aus Osttirol konnten mit ihrer Defensive aber sehr gut dagegenhalten, weshalb sich die Anfangsphase der zweiten Halbzeit dann eher im Mittefeld abspielte. Spannend wurde es erst gegen Schluss dieses Matches. Es wurde den Zusehern nämlich nochmals ein spannender Kampf um die Punkte im heutigen Spiel geliefert. In der 77. Spielminute konnte sich Köttmannsdorf-Spieler Stephan Bürgler dann einmal gefährlich vor dem Tor positionieren und den Ausgleich für sein Team erzielen. Praktisch im Gegenzug, genauer gesagt in der 78. Minute, konnten sich die Osttiroler einen Foulelfmeter erkämpfen. Diesen Strafstoß verwandelte die „Zehn“ von Rapid Lienz Dominik Müller ohne viel Schnörkel sicher und brachte somit sein Team wieder in Front. Sichtlich nicht von diesem erneuten Rückstand geschockt, versuchte das Heimteam noch einmal alles den Ausgleich im Match zu erzielen. Diese Schlussoffensive des ASKÖ Köttmannsdorf zahlte sich dann auch aus, da sich die Lienzer unglücklich noch einen Elfmeter in der Nachspielzeit eingefangen hatten. Zsolt Vari behielt die Nerven am Elfmeterpunkt und so konnten sich die Köttmannsdorfer noch über einen wichtigen Punkt freuen. Hingegen Rapid Lienz trat die Heimreise sicher mit einem weinenden Auge an, da man hier und heute zwei Punkte liegen gelassen hatte.
Rudolf Perz, Trainer ASKÖ Köttmannsdorf
„Man hat heute in dieser Partie gemerkt, dass viel für beide Mannschaften auf den Spiel steht. Am Ende konnten wir uns glücklich aber verdient einen wichtigen Punkt gegen die Lienzer erkämpfen. Gott sei Dank bewies unser Routinier Zsolt Vari in der Nachspielzeit Nerven und konnte den entscheidenden Elfmeter für das Remis verwerten.“
Herausragende Spieler: Christian Hutter (IV), Stephan Bürgler (ST)
Von Rapid Lienz stand leider niemand für eine Stellungnahme zur Verfügung.