Dass der ASKÖ Köttmannsdorf über spielerische Qualität verfügt und an einem guten Tag auch für etablierte Landesligamannschaften zum Stolperstein werden kann, hat sich unter Kärntnerliga-Experten längst herumgesprochen. Heute musste dies auch der favorisierte FC St Veit/Glan leidvoll in Erfahrung bringen, tat man sich gegen die couragiert auftretenden Klagenfurter doch extrem schwer. Das ausgeglichene und unterhaltsame Match endete mit einem gerechten 0:0 Unentschieden und bringt der Heim-Elf einen unerwarteten Punkt im Kampf gegen den Abstieg.
Mit der Ansage: „Wir starten bei 0:0 und ein Tor müssen uns die Gegner erst einmal schießen“ schickte Köttmannsdorf Rudolf Perz seine Mannschaft aufs Feld und schien damit die richtigen Worte gefunden zu haben, startete seine Truppe doch bärenstark in die Partie. Schon nach fünf Spielminuten tauchte Sturmspitze Stephan Bürgler vor dem St. Veiter Kasten auf, verzieht den Schuss jedoch um einige Meter. In Minute 35 fährt Köttmannsdorf einen wunderschönen Konter, der Abschluss von Jakob Orginyi verfehlt das lange Eck jedoch zum Leitwesen der 150 anwesenden Schlachtenbummler. Im direkten Gegenzug kamen auch die St. Veiter zu einer hochkarätigen Einschussmöglichkeit, die abgerissene Flanke von Werner Buchhäusl nahm eine seltsame Flugkurve ein und prallte gegen den Pfosten. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es noch tolle Möglichkeiten für beide Teams im Minutentakt, Köttmannsdorf erzielt sogar ein Tor, welches auf Grund einer Abseitsstellung allerdings aberkannt wurde.
Kurz nach der Pause bekam Werner Buchhäusl erneut die Möglichkeit geboten, seine Mannschaft in Führung zu bringen, abermals konnte er den Ball nicht im Kasten unterbringen. Ansonsten standen die diszipliniert spielenden Klagenfurter sehr kompakt und ließen den favorisierten Gästen kaum Platz um ihr gefürchtetes Kombinationsspiel aufzuziehen. Am Ende gab es einen verdienten Punktgewinn für den Favoritenschreck aus Köttmannsdorf.
Rudolf Perz, Trainer vom ASKÖ Köttmannsdorf: „Mein Team zeigte heute eine extrem disziplinierte Leistung. Wir boten unseren Fans erfrischenden Fußball und hätten die Partie auch gewinnen können. Trotzdem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, da man vor dem Spiel gegen den Tabellenzweiten nicht mit einem Zähler rechnen konnte.“
Herausragender Spieler: Stephan Bürgler (ST) Jakob Orgonyi (ST).