Das Liga-Portal interviewt TSV Routinier Raphael Regenfelder der mit seinen Teamkollegen vom Unterligisten TSV Grafenstein in dieser Saison seinen ersten Meistertitel im Erwachsenenfußball feiern und in Folge als Spieler wieder Landesliga Fußballluft atmen möchte.
Welchen Stellenwert hat der Fußballsport für dich?
Ich verbinde den Fußball mit großer Gemeinschaft & Freundschaften. In meinen jungen Jahren stand Fußball an erster Stelle in meinem Leben.
Wieso und mit welchem Alter hast du mit diesem Sport angefangen?
Schon mit fünf Jahren war ich begeistert vom Ballspiel. Schon als 5-jähriges Kind lief ich in meiner Heimatstadt bei St. Veit aktiv in einer Nachwuchsmannschaft dem Ball hinterher.
Wer war dein erstes Idol und von welches war dein erstes Fantrikot?
Mein absolutes Idol war der Engländer Michael Owen aber ich wollte als Kind nicht nur sein Trikot tragen sondern auch mit denselben Fußballschuhen wie Owen spielen. Deshalb war ich als Kind auf dem Rasen immer mit „Umbro“ Schuhen unterwegs.
Wie viele Titel weisen deine Sport Vita aus?
Einen Meistertitel durfte ich in meiner Karriere noch nie feiern. Meinen ersten Titel & Aufstieg in die Kärntner Liga möchte ich diese Saison mit Grafenstein feiern.
Du hast auch im Rapid Wien Nachwuchs gespielt?
Das stimmt. Eine halbe Saison spielte ich in der Rapid U17. Es war jedoch nicht einfach für mich. Sämtliche Spieler sind am Abend nach Hause gegangen und ich stand ohne Freunde oder Anschluss in Wien da. Für mich war es klar, dass ich wegen meiner Familie und Freunden wieder nach Kärnten wechseln wollte.
Was glaubst du – wie sehen dich deine Mitspieler?
Das gesamte Team in Grafenstein ist ein verschworener Haufen, die am Fußball viel Spaß haben. Ich denke meine Spaßnatur schätzen meine Mitspieler, genauso viel wie meine offene Kommunikation. Aber auch, dass ich am und außerhalb des Feldes immer voraus gehen möchte.
Du hast als Mittelfeldspieler in insgesamt 564 Karrierespielen insgesamt 131-mal „Gelb“, 10-mal „Gelb/Rot“ und 5-mal die „Rote“ Karte gesehen. Warum dies?
(Regenfelder lacht:) Das war in einer Zeit wo ich noch jung und unreif war und diese Statistik ist dann das logische Ergebnis.
Wo siehst du dich in fünf Jahren?
In fünf Jahren - als 38-jähriger - werde ich wahrscheinlich nicht mehr aktiver Fußballer sein. Ob ich später man auf die Trainerschiene aufspringen werde, kann ich derzeit noch nicht sagen. Eine Funktion im Club-Management kann ich mir aber keinesfalls vorstellen. Fakt ist, ich möchte heuer den Titel und mich mit Grafenstein noch mal der Herausforderung Kärntner Liga Meisterschaft stellen.
Nutzt es, was wenn ein Trainer in der Halbzeitpause mal lauter wird?
Es kommt nie darauf an wie laut ein Trainer wird. Wichtiger ist es welche Resümees er aus dem Spielgeschehen zieht und uns Spieler vermittelt wir in der 2. Halbzeit Verbesserungen herbeiführen können.
Welcher Verein bleibt dir immer in Erinnerung?
Bei mir sind es nicht Vereine die in Erinnerung bleiben. Mir bleiben von den jeweiligen Vereinen meiner Karriere nur die Freundschaften mit den einzelnen Spielern in Erinnerung.
Klaus Slamanig