Für die Unterligisten der SGA Sirnitz und ihre jungen Spieler endet am kommenden Wochenende die lange Winterpause. In einem Heimspiel am Sonntag, dem 16. März, um 13:00 Uhr treffen die Gurktaler in einer Nachtragspartie auf den ASV Klagenfurt. Im Ligaportal-Interview spricht Trainer Gerd Gwenger über die Vorbereitung auf die Rückrunde und darüber, dass das Trainerduo Martin Hinteregger und Gerd Gwenger – wenn auch nicht immer – im Frühjahr weiter bestehen wird.
Foto: SGA Sirnitz privat
Wie zufrieden ist man in Sirnitz mit den bisherigen Vorbereitungsleistungen für die Frühjahrsrückrunde?
Ich kann bestätigen, dass alle Spieler in den letzten Wochen hervorragend gearbeitet haben und wir in Bezug auf die körperliche Fitness bereits fast meisterschaftstauglich sind. Die jungen Spieler haben in den bisherigen Testspielen – trotz intensiver Trainingseinheiten – ein enormes Laufpensum vorgelegt. Besonders erfreulich ist, dass auch nach 80 bis 85 Minuten kein Leistungsabfall erkennbar ist. Die Jungs haben ihre Hausaufgaben während der spielfreien Zeit ordentlich erledigt – obwohl wir als Trainerteam dies nicht kontrolliert haben. Dennoch lasse ich das Team wissen: „Luft nach oben gibt es immer!“
Apropos Trainerteam! Wie funktioniert die Zusammenarbeit, da Martin Hinteregger jetzt wieder als Profi in der Bundesliga aktiv ist?
Martin und ich sind weiterhin ein gut eingespieltes Team, und er lässt es sich nicht nehmen, jede freie Minute mit seiner Erfahrung ins Training oder an Matchtagen einzubringen. Da Klagenfurt nun im unteren Playoff spielt, wird er allerdings gelegentlich an Samstagen bei Unterliga-Spielen fehlen. Die jungen Spieler schätzen seine Präsenz sehr, und es motiviert sie ungemein, wenn er ihnen Rückhalt gibt.
Wo liegt der Fokus bis zum Meisterschaftsstart?
Im Herbst haben wir eindeutig zu viele Gegentore kassiert und müssen uns im Defensivverhalten verbessern. Diese hohe Anzahl an Gegentoren ist sicher der Unerfahrenheit und dem jungen Alter der Mannschaft geschuldet – das Durchschnittsalter unserer Abwehr lag im Herbst bei nur 16,5 Jahren. Mit der Rückkehr unserer Innenverteidigung wird sich das im Frühjahr jedoch sicherlich verbessern.
Gab es während der Winterpause personelle Veränderungen im Kader?
Mein Sohn, Gregor Gwenger, ist nach einer verletzungsbedingten Pause seit Ende Januar wieder ins Training eingestiegen und wird der Abwehr die nötige Stabilität verleihen. Außerdem ist Maximilian Hanikel von Steuerberg zu uns gewechselt – ein sehr junges Talent für die Außenbahn. Vom SV Feldkirchen kam Alessandro Bilandzija, der sich leider am Oberschenkel verletzt hat und derzeit ein individuelles Trainingsprogramm absolviert. Tim Kanduth hat seine Verletzung noch nicht überwunden, eventuell kann er im Laufe des Frühjahrs mit dem Training beginnen. Martin Hinteregger ist wieder als Profi in der Bundesliga aktiv und steht uns als Spieler nicht mehr zur Verfügung.
Welche Ziele hat die SGA Sirnitz im Frühjahr?
Wir verfolgen zwei klare Ziele: Der Klassenerhalt soll so schnell wie möglich gesichert werden. Einige direkte Duelle gegen unmittelbare Konkurrenten stehen an, und es könnte ein Vorteil sein, dass wir diese Heimspiele auf unserem kleineren Platz austragen.
Wir setzen weiter auf junge Spieler. Die Jungs wissen, dass wir sie immer mit dem Willen zum Sieg aufs Feld schicken. Mit Einsatz, gutem Zweikampfverhalten sowie einer einfachen, aber konsequenten Spielweise wollen wir die nötigen Punkte holen.
Klaus Slamanig