Unterliga Ost

ASKÖ Wölfnitz: „Im Cup-Viertelfinale gegen Völkermarkt sind wir der Außenseiter!“ – Trainer Michael Geyer im Ligaportal-Interview

Als erster Verein der Unterliga Ost startet der fünftplatzierte ASKÖ Wölfnitz am kommenden Wochenende in die Frühjahrssaison. Im KFV KELAG Connect Cup-Viertelfinale trifft das Team in einem Heimspiel auf den Kärntner Landesliga-Verein VST Völkermarkt. Im Ligaportal-Interview resümiert Trainer Michael Geyer über die letzten Wochen der Vorbereitung auf die Frühjahrsmeisterschaft und spricht trotz der klaren Außenseiterrolle über die Chancen im KFV Cup.

Foto: ASKÖ Wölfnitz pivat - TL 2025

Wie zufrieden ist Trainer Michael Geyer mit den bisherigen Vorbereitungsleistungen für die Frühjahrsrückrunde?

Aufgrund der Teilnahme am Klagenfurter Keli-Cup haben meine Spieler Mitte Januar mit dem Vorbereitungstraining für die Rückrunde begonnen. Leider konnte der Kader fast nie vollständig trainieren, da eine Grippewelle sowie Verletzungen ein gemeinsames Training der gesamten Mannschaft oder der Stammelf verhinderten. Wie ich gehört habe, hat die Grippewelle jedoch auch viele andere Vereine getroffen. Insgesamt bin ich mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Der Klagenfurter Keli-Cup hat uns mit SAK, Donau, Köttmannsdorf und St. Jakob eine starke Gruppe beschert. Dadurch hatten wir die Möglichkeit, gegen höherklassige Vereine zu spielen. Aufgrund der Ausfälle wurden vermehrt junge Eigengewächse in diesen Spielen eingesetzt, und einige von ihnen haben gezeigt, dass Wölfnitz sich um den Nachwuchs keine Sorgen machen muss. Derzeit sind wir bei etwa 85 Prozent des für die Meisterschaft erforderlichen Leistungsniveaus.

Wo soll bis zum Rückrundenstart noch angesetzt werden?

Wir nutzen das KFV KELAG Connect Cup-Viertelfinale gegen Völkermarkt am kommenden Samstag, den 15. März, als Generalprobe für den Rückrundenstart gegen den SV Feldkirchen. In den verbleibenden zwei Wochen der Vorbereitung müssen die erfahrenen Spieler mehr Verantwortung in der Führung der jungen Mannschaft übernehmen. Darauf werden wir im Training gezielt eingehen.

Apropos KFV-Cup-Viertelfinale gegen den Landesligisten Völkermarkt: Wie stehen die Chancen?

Völkermarkt hat im Herbst sehr gute Leistungen gezeigt und steht verdient auf dem vierten Tabellenplatz der Kärntner Liga. Es ist eine sehr kompakte und spielstarke Mannschaft. In diesem Spiel sind wir sicher der Außenseiter. Aber der Cup hat manchmal seine eigene Dynamik, und es gibt immer wieder Überraschungen. Meine Spieler werden dieses Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit und Einsatzbereitschaft bestreiten, dabei aber nicht die Disziplin und den klaren Kopf vergessen. Sollten sich Chancen ergeben, müssen wir diese konsequent nutzen. Wir sind bereit und in Form, uns dieser schweren Aufgabe zu stellen. Zudem ist dieses Cup-Spiel für beide Teams das erste wichtige Spiel nach einer langen Winterpause. Ich denke, niemand weiß genau, wo man leistungsmäßig gerade steht. Auch der Heimvorteil könnte für uns sprechen, und wir hoffen auf zahlreiche Unterstützer und Fans. Ich bin überzeugt, dass sowohl Völkermarkt als auch Wölfnitz gerne eine Runde weiterkommen würden.

Gab es im Winter personelle Veränderungen im Kader?

Wir haben keine externen Neuzugänge, aber einige vielversprechende Talente aus der U17 wurden zur Frühjahrsvorbereitung eingeladen. Dieser Schritt hat sich definitiv bewährt, und einige dieser Spieler werden wir in Zukunft sicher im Einser-Team sehen.

Verlassen haben Wölfnitz hingegen Michael Schneider, der zum SV Oberglan gewechselt ist, Betim Tifek, der nach Sörg ging, sowie Nemanja Veselinovic, der sich dem Unterliga-Konkurrenten Sele Zell angeschlossen hat. Nach einer Operation wird Mateo Grubor erst in Kürze wieder zur Verfügung stehen, und Sebastian Johannes Zöchmann wird den Frühjahrsstart verletzungsbedingt verpassen.

Welche Ziele hat Wölfnitz für die Rückrunde?

Wir wollen die Saison unter den Top fünf der Liga abschließen und weiterhin auf die Ausbildung sowie die Einbindung junger Spieler setzen. Das Frühjahr nutzen wir bereits als Vorbereitung auf die kommende Saison. Auf das Rückspiel gegen Feldkirchen freuen wir uns besonders. Dieses Team spielt einen guten Fußball, und wenn ich mich richtig erinnere, war die Hinrundenbegegnung eine sehr gute Partie, die 2:2 endete.

Klaus Slamanig