1. Klasse Ost

Rassiges Remis bei Marienthal - Fischamend

In einermarienthal askfischamend atsv rassigen, temporeichen Partie trennten sich der ASK Marienthal und der ATSV Fischamend in der 1. Klasse Ost mit 1:1. Patrik Pomichal hatte die Hausherren vor der Pause in Führung gebracht, Walter Scherzer fünf Minuten vor Abpfiff den Ausgleich besorgt. In hitziger Atmosphäre brachte die Begegnung keinen Sieger.

 

Nach dem SC Maria Lanzendorf, ASK Kaltenleutgeben wartete mit dem ATSV Fischamend der dritte schwere Brocken innerhalb einer Woche auf die Rosenegger-Mannen. Noch immer konnten die Hausherren nicht mit ihrer stärksten Elf spielen, jedoch rückte zumindest Kapitän Thomas Luttenberger wieder in die Startelf. Dennoch mit dem ATSV Fischamend reiste eine bärenstarke Formation an, die gegen Sarasdorf ordentlich Selbstvertrauen tanken konnte. Und das war vom Anpfiff weg spürbar. Die Winkler-Elf wollte unbedingt Punkte mitnehmen, versteckte sich nicht.

 

Pomichal erst glücklos, dann mit dem 1:0

StattdesseMarien-Fischa-2an sorgten die Gäste immer wieder für Alarm in der ASK-Hintermannschaft, etwa als Walter Scherzer per Kopf scheiterte oder später Dusan Vuleta ebenfalls mit dem Kopf verzog. Marienthal war ein Bemühen nicht abzusprechen, doch es fehlte einfach an der letzten Präzision. Spielerisch in Ordnung, zahnlos in der Spitze, mussten die Hausherren auch noch gute Gäste-Chancen von Milan Sihelsky überstehen.

Erst kurz vor dem Seitenwechsel bekam das Marienthal-Spiel Linie, mehr als ein Patrik Pomichal-Kracher war aber nicht drinnen. Bis zur 44 Minute, als eben Pomichal freistehend das 1:0 besorgte. Eine Situation, die die Fischamender auf die Palme brachte: „Mario Rauscher lag am Boden, der Ball wurde aber weiter gespielt, der Schiri unterbricht nicht und plötzlich ist der ASK-Stürmer, der Gegenspieler von Rauscher völlig frei und netzt ein. Wirklich ärgerlich, meiner Meinung nach eine haarige, ja unsportliche Szene, die der Referee unterbrechen hätte müssen“, so Winkler.

 

20 bärenstarke Marienthal-Minuten

Eine Marien-Fischa-3aAktion, die auch das Spiel anheizte. Doch der ASK Marienthal konnte aus dieser hitzigen Atmosphäre mehr Kapital schlagen. Jetzt folgen die besten 20 Minuten der bisherigen Meisterschaft für den Titelaspiranten. Plötzlich lief die Partie über die Flanken, Mario Breuer zog unermüdlich immer wieder auf, Luttenberger als erwünschter Leithammel und Passgeber und vorne Pomichal, der sich immer wieder durch die ATSV-Abwehr wurstelte.

Dennoch Hochkaräter blieben Mangelware: Ein Luttenberger-Schuss aus kurzer Distanz, einmal verpasste Mark Grigorov eine Breuer-Vorlage nur hauchdünn und einmal kam Pomichal beim Versuch freizulaufen unter die ATSV-Abwehr-Räder. Das blieb die einzige Ausbeute. Nach dieser Drangphase schlugen die Gäste aber mit voller Wucht zurück, ein Scherzer-Freistoß ging knapp drüber, dann verpasste der eingewechselte Florian Jelinek zwei Mal Top-Chancen, ehe Scherzer per Kopf die Gäste mit dem Ausgleich erlöste. „Das Remis war absolut verdient. Die Mannschaft hat unglaubliche Moral gezeigt und sich den Punkt erkämpft. Wenn wir uns rückblickend die Möglichkeiten ansehen, wäre auch ein Sieg möglich gewesen. Bitter ist wie das Führungstor von Marienthal zustande kam“, so Winkler.