1. Klasse Süd

Protest abgewiesen! Doch Pitten gibt nicht auf

Ampitten svg vergangenen Donnerstag tagte das Protest-Referat des Niederösterreichischen Fußball-Verbandes (NÖFV) zur Causa Pitten. Zur Erinnerung: Der Tabellen-Elfte der 1. Klasse Süd hatte es in der Übertrittszeit verabsäumt, seine fünf Transfers zeitgerecht vollständig abzuwickeln, der NÖFV erklärte daraufhin das Quintett für nicht spielberechtigt. Auch das Protest-Referat kam nun nach Anhörung der Pittener Vereinsvertreter zur selben Ansicht - der Verein will sich aber nicht geschlagen geben.

 

Rund eine Stunde lang dauerte am Donnerstag Abend die Anhörung der Pittener, welche mit reichlich Unterlagen im Gepäck vorm Protest-Referat des NÖFV aufmarschierten: Neben Obmann Helmut Berger sagten auch Obmann-Stv. Werner Haider, der sportliche Leiter Helmut Doppelreiter und Trainer Andreas Wahl aus. Das Urteil erging schließlich am Freitag Vormittag: Das betroffene Quintett Ayhan Atabinen, Stefan Mayer, Bernd Grossmann, Vladimir Beker und Andreas Wahl bleibt demnach "nicht spielberechtigt".

 

Pitten will nun den ÖFB-Strafausschuss anrufen

Das Urteil ergeht nun noch in schriftlicher Form, anschließend bleiben Pitten 14 Tage Zeit, darauf zu reagieren. Und Obmann Berger kündigte im Gespräch mit Ligaportal.at an, auch reagieren zu wollen: "Es gibt die Möglichkeit, den Strafausschuss des ÖFB anzurufen. Das werden wir auch tun." Die Pittener wollen - wie bereits berichtet - Schwachstellen im Online-Melde-System ausfindig gemacht haben, legten ihre Ansichten auch vor dem Protest-Referat dar - ohne Erfolg. Nun geht´s in die nächste Instanz.

Unabhängig vom Ausgang dieses Verfahrens geben sich die Pittener auch sportlich kämpferisch. Der Frühjahrs-Auftakt gegen Breitenau wurde an diesem Wochenende witterungsbedingt abgesagt, das nächste Meisterschafts-Match ist am 16. März (15.30 Uhr) in Winzendorf angesetzt. Berger: "Wir stecken den Kopf nicht in den Sand. Es wird für uns nicht leicht im Kampf gegen den Abstieg, doch wir geben uns nicht geschlagen." Der Verein ist auch bemüht, eine U23 auf die Beine zu stellen: "Bleibt es beim Urteil, müssen einige Spieler aus der U23 in die Kampf-Mannschaft aufrücken. Doch wir wollen weiter eine U23 stellen, um uns eine Strafe zu ersparen, kontaktieren alle in Frage kommenden Spieler."