Am Ende wussten beide Teams nicht so recht, was sie mit dem Punkt anfangen sollten: Das 0:0 stellte für den FCM Traiskirchen in der 2. Landesliga Ost doch eine Enttäuschung dar, Gegner SC Wolkerksdorf hilft es im Kampf gegen den Abstieg nur bedingt weiter.
Die Gäste wussten um die Bedeutung der Partie, Trainer Horst Peschek nominierte mit Buchta und Bock zwei nominelle Stürmer. Was sich auf dem Spielfeld nur bedingt auswirkte: "Nach vorne hin fehlt uns einfach die Entschlossenheit und auch die Schnelligkeit, da bräuchten wir einen flinken Angreifer", kennt der Gäste-Coach den großen Schwachpunkt in seinem Team: Dennoch darf der Punktgewinn als Erfolg gewertet werden, er wurde im Finish nicht mehr aufs Spiel gesetzt: "Wir wussten über den Stand in Lassee und den sich anbahnenden Sieg von Langenlebarn Bescheid, nahmen in den letzten fünf Minuten bewusst kein Risiko mehr."
Traiskirchen wiederum offenbarte seine gewohnten Stärken und Schwächen: Defensiv ist das Team von Robert Haas sehr gut aufgestellt, kassierte im Frühjahr die wenigsten Gegentreffer (acht an der Zahl) aller Teams. Die 15 erzielten Tore sind aber nicht das Gelbe vom Ei. Obwohl es genug Chancen auf den 16. Frühjahrs-Treffer gab: Pospichal traf aus fünf Metern per Kopf nicht das Tor und hatte mit einem 20-Meter-Schuss an die Außenstange Pech. Nach der Pause retteten die Gäste nach einem Stojiljkovic-Abschluss auf der Linie, brachte auch Hoppel den Ball nicht im von Christian Schiller gehüteten Wolkersdorfer Tor unter.
Heim-Coach Haas fasste zusammen: "Vor der Pause war die Partie für die Fans kein Augenschmaus, nach der Pause hätten wir aber vor allem in den letzten 20 Minuten den Sieg herausschießen müssen." Peschek lobte einmal mehr den Einsatz seiner Truppe und wusste, was sich gehört: "Mein Dank gilt heute natürlich auch meinem Freund Ernst Mader und dem Langenlebarner Team. Wir sind weiter auf fremde Hilfe angewiesen. Doch die Hoffnung lebt."