Der ATSV Sparta Deutsch-Wagram ist mit einem Sieg in die neue Saison der Gebietsliga Nord/Nordwest gestartet. Dabei haben sie zum Auftakt Prottes klar 4:1 geschlagen. Allgemein merkt man als Außenstehender, dass bei Deutsch-Wagram vieles neu ist. Unter anderem hat sich der Kader verändert und mit Christopher Petermann sitzt zudem ein neuer Coach auf der Bank. Unter ihm soll der Fokus speziell auf die Jugendarbeit gesetzt werden. Im Gespräch mit Ligaportal spricht er über die Ziele und den gelungenen Einstand!
Ligaportal: Herr Petermann, danke fürs Zeitnehmen. Sprechen wir zunächst über den gelungenen Saisonauftakt – Ihr Team hat letzte Woche mit 4:1 gegen Prottes gewonnen. Sind Sie mit dem Ergebnis und der Leistung zufrieden?
Trainer Christopher Petermann: Mit dem Ergebnis sind wir auf jeden Fall zufrieden. Die Leistung in der ersten Halbzeit war auch sehr gut, die zweite Hälfte war ausgeglichen. Prottes hat dann zugelegt, aber wir hatten einen sehr guten Spielverlauf, es gab eine Rote Karte für Prottes und wir haben das souverän nach Hause gespielt. Das Ergebnis passt, und mit der ersten Halbzeit bin ich besonders zufrieden.
Ligaportal: Was ist Ihr Saisonziel?
Petermann: Das Wichtigste für uns ist, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Ich als Trainer habe mir den 8. Platz als Ziel gesetzt. Wir wollen unsere jungen Spieler forcieren und sicherstellen, dass wir nicht unten hineinrutschen. Platz 8 halte ich für sehr realistisch und wichtig, denn mit guten Punkten zu Beginn können sich unsere jungen Spieler besser entwickeln. Ein gelungener Start nimmt den Druck raus und hilft, den Fokus auf die Entwicklung zu legen.
Ligaportal: Sie sind seit Sommer Trainer bei Deutsch Wagram – ist das für den Verein ein Neuanfang? Sie setzen verstärkt auf die Jugend, das wirkt wie ein mehrjähriger Plan.
Petermann: Ja, ich denke, man sollte einen mittelfristigen Plan haben. Der Verein ist ja erst vor kurzem in die Gebietsliga aufgestiegen und musste im ersten Jahr kämpfen, dass er oben bleibt. Die Liga ist heiß umkämpft – zwei Niederlagen bedeuten sofort Abstiegskampf. Mein Ziel ist, Deutsch Wagram zu einer stabilen Kraft in der Gebietsliga zu machen. Wir wollen mehr Jugend integrieren, aber das geht eben nicht von heute auf morgen. Die jungen Spieler sollen feste Größen bei uns werden, das ist mein Ziel als Trainer.
Ligaportal: Sie haben vier neue Spieler für die Kampfmannschaft geholt – Julian Gollner hat zum Auftakt gleich doppelt getroffen. Was können Sie zu den Neuen sagen?
Petermann: Es sind alles junge Spieler: Julian Gollner, Vincent Hassel, Noah Batinic und Benjamin Michal als Tormann. Der Doppelpack von Gollner war natürlich ein perfekter Einstand. Ich arbeite generell sehr gerne mit jungen, hungrigen Spielern – das macht Spaß, da kann man noch viel formen und sie sind extrem motiviert. Das hat man direkt im ersten Spiel gesehen.
Ligaportal: Ihr nächster Gegner ist Eckartsau. Was erwarten Sie von diesem Spiel, vielleicht auch im Vergleich mit Prottes?
Petermann: Eckartsau schätze ich ähnlich ein wie Prottes – das ist in der Gebietsliga meistens recht ausgeglichen. Es gibt ein paar besonders starke Mannschaften, der Rest ist ziemlich auf Augenhöhe. Es wird auswärts sicher ein schweres Spiel, Eckartsau steht nach dem Unentschieden auch unter Druck. Wenn sie gewinnen, ziehen sie uns unten rein; wenn wir gewinnen, haben wir schon einen Puffer nach unten. Ich erwarte ein 50/50-, vielleicht ein 60/40-Spiel und dafür brauchen wir wieder eine Topleistung. Unser Ziel ist aber klar – wir wollen drei Punkte holen.
Ligaportal: Wer ist aus Ihrer Sicht der Favorit auf die Meisterschaft?
Petermann: Tulln ist ganz klar aufgrund der individuellen Qualität ein Topfavorit. Aber auch Laa wird eine Rolle spielen. Das sind meine zwei Favoriten.