Kirchberg neuer Tabellenführer

 Nachdem die Konkurrenz bereits wichtige Punkte in der 17. Runde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel liegen gelassen hatte, konnte der USC Kirchberg am Wagram mit einem Sieg die Tabellenführung erobern. Der USV Großriedenthal war in diesem Spiel daher klar als Außenseiter gesetzt. In einer turbulenten Schlussphase nahm das Spiel ein interessantes Ende.

Großriedenthaler Fehler

Obwohl Kirchberg eigentlich die volle Stärke abrufen musste, um den Sieg einzufahren, begann die Partie eher mäßig. Auch die Gäste zeigten nicht wirklich was Fußballspiel bedeutet. Die Zuseher sahen meist ein typisches Spiel im Mittelfeld. Zudem wirkten die Spieler aufgrund der kalten Temperaturen etwas vorsichtig. Torraumszenen gab es keine. Der Boden war sehr hart und uneben und dadurch endstand kein schönes Match. In der einzigen Torszene des ersten Durchgangs war es ein Fehler der Gäste im Aufbauspiel der zum Ballverlust führte. Anzböck, der Spieler der Kirchberger, erhält einen schönen Laufpass. Dieser ist auf und davon und steht schließlich vor dem Großriedenthaler Keeper, wo der heimische Akteur den Ball zum 1:0 Pausenstand einschiebt.

Großriedenthal kommt im zweiten Durchgang auf

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste viel besser als zum ersten Spielabschnitt aus der Kabine. Eine völlig veränderte Großriedenthaler Mannschaft in deren Köpfen stellte sich dar. Kirchberg zeigte zu diesem Zeitpunkt nicht viel im Konterspiel. Die Strafe dafür war ein schön ausgetragener Konter der Gäste. Nach einer Cornerhereingabe köpft Ditrich den Ball zum verdienten Ausgleich ins Netz. Nach diesem Treffer ließen die Großriedenthaler nicht locker. Die Mannschaft spielte sich immer wieder gute Möglichkeiten heraus doch meist war der Schlussmann der Gastgeber auf dem Posten. Nach dieser Druckphase sah alles nach einem gerechten Unentschieden aus.

Erst fünf Minuten vor dem Ende war die interessanteste Spielphase zu sehen. Der Kirchberger Nekada läuft nach einem langen Pass dem Ball in den Strafraum nach. Mario Pöschl, der Torhüter der Gäste, kommt aus seinem Tor heraus und fällt den Akteur der Heimischen im Strafraum. Sofort ertönt der Elfmeterpfiff des Schiedsrichters und dieser zeigte auch die gelbe Karte für den Großriedenthaler Schlussmann. "Für mich ein klarer Elfmeter!", so Kirchberg Trainer Bernhard Lill nach dem Spiel. Den darauf folgenden Strafstoß verwertete Kirchberg-Tormann Pressler zum 2:1. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hatte Großriedenthal erneut die Möglichkeit auf den Ausgleich. Die Torstange verhinderte jedoch den Erfolg. Am Ende geht Kirchberg als glücklicher Sieger vom Platz.

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