
Auch die 21. Runde der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel stand ganz im zeichen einiger Spitzenspiele. Am Freitagabend hatte das Schlusslicht aus Groweikersdorf den SC Amaliendorf zu Gast. Die Gäste waren als klarer Favorit zu sehen, da das Schlusslicht zuletzt zahlreiche Niederlagen hinnehmen musste. Amaliendorf sollte in diesem Spiel mit neuer Taktik antreten, da die letzten Ergebnisse nicht wirklich berauschend waren.
Favorit nützt Chancen nicht - Torlos zur Pause
Die Hausherren aus Großweikersdorf waren in der Anfangsphase nicht wirklich bemüht das Spiel zu machen. Die Gäste aus Amaliendorf konnten dadurch das Kommando übernehmen. Die erste Möglichkeit ließ nicht lange auf sich warten, denn Lipnicky versuchte es per Weitschuss den Either entschärfen konnte. Der Nachschuss von Bartejs landete deutlich über dem Kasten der Heimischen. Die Gastgeber aus Großweikersdorf kamen nur nach zehn Minuten gefährlich vor das Tor der Amaliendorfer. Dies war die einzige gute Möglichkeit der Gastgeber im ersten Durchgang. Der Favorit aus Amaliendorf hatte viel mehr gute Chancen. Diese wurden jedoch allesamt nicht genutzt. Die Gäste hätten in dieser Phase einfach in Führung gehen müssen. Insbesondere Torjäger Bartejs leidete auch in diesem Spiel an einer wahren Torflaute und dadurch vergab der Angreifer hundertprozentige Torchancen die dieser im Normallfall nutzen würde. Groweikersdorfs-Schlussmann Either war es zu verdanken, dass es weiterhin torlos zur Pause stand. "Im ersten Durchgang hätten wir locker mit zwei oder drei Toren führen müssen. Ich bin enttäuscht, denn nach den letzten zwei Spielen hätten wir uns gegen das Schlusslicht einfach mehr erwartet. Für uns läuft es zur Zeit einfach nicht!", so die Ansicht von Amaliendorfs-Coach Michael Pichler.
Außenseiter entscheidet Spiel in der Schlusphase
Im zweiten Durchgang nahmen sich die Gäste vor, das Spiel mit mehr Ruhe zu gestalten. Nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel rutscht Either beim Herausstürmen aus, Bartejs nutzt diesen Moment zum Schuss doch der Angreifer befördert die Kugel knapp neben den leeren Kasten. Nach dieser vergebenen Chance kam der Frust bei Amaliendorf heraus. Den Gästen gelang keine gute Möglichkeit mehr. Nach 83 Minuten konnte der Außenseiter schließlich in Führung gehen. Nachdem ein Eckball abgewehrt wurde konnte Nagel ungehindert in Richtung Tor ziehen. Nach mehreren Schussversuchen verwertete Großweikersdorfs Knoflach zum überraschenden 1:0 im Amaliendorfer Kasten. Amaliendorf warf in den letzten Minuten alles nach Vorne. Schlussendlich wurden diese ausgekontert und Dominik Nagel konnte gar noch das 2:0 erzielen. Nach diesem Sieg darf Großweikersdorf Hoffnung auf den Klassenerhalt schöpfen.
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von Markus Kahrer