Gebietsliga Nordwest/Waldviertel

Kirchberg: Mit neun Mann den Siegtreffer erzielt

Einguntersdorf sckirchberg wagram usc turbulentes Spiel bekamen die 160 Zuschauer in Guntersdorf zu sehen. Dass Kirchberg aus dem Duell als Sieger hervorging, war eine Mischung aus Können und Glück. Denn spielerisch zeigten sich die Gastgeber von der klar besseren Seite. Doch Kirchberg hatte mit Richard Jicinsky einen brandgefährlichen Alleinunterhalter in der Offensive.

Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag. Stefan Söllner zog aus rund 30 Metern ab, der Ball passte genau im Eck. Für Tormann Garip Aslan gab es trotz der großen Distanz nichts zu halten. "Die Guntersdorfer haben sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen lassen. Das ist eine ganz starke Mannschaft, die ein hohes Tempo geht", so Kirchberg-Trainer Bernhard Lill.

Guntersdorf geht verdient in Führung

Noch in Halbzeit eins drehten die Hausherren das Spiel. Zunächst schloss Ismar Karic nach einer Flanke per Kopf ab. "Da sind wir schlecht gestanden. Er ist an der zweiten Stange alleine zum Kopfball gekommen." Karic war es auch, der für das zweite Tor hauptverantwortlich war. Er setzte sich gut durch und legte ideal für Patrick Mikolasek auf. Der hatte aus fünf Metern keine Probleme, das Leder über die Linie zu drücken.

Nach dem Seitenwechsel schwächten sich die Gäste selber. Bernhard Mayer sah nach einem Foul die gelb-rote Karte. In Unterzahl gelang Kirchberg nach einem Getümmel im Strafraum überraschend der Ausgleich. Richard Jicinsky brachte den Ball über die Linie. Nur wenige Augenblicke später holte sich Patrik Bayer die gelb-rote Karte ab. "Beide Ausschlüsse waren zu geben. Es waren einfach Dummheiten", so Trainer Lill. "Wir haben dann versucht, das Ergebnis über die Zeit zu spielen. Nach einem weiten Abschlag ist der Libero schlecht gestanden. Jicinsky ist auf den Tormann zu und hat ihn, vom Verteidiger bedrängt, überspielt und eingeschoben." Guntersdorf drückte zwar noch auf den Ausgleich, traf aber nicht mehr. "Es war ein sehr glücklicher Sieg für uns. Guntersdorf war eigentlich die bessere Mannschaft", zeigte sich Lill fair.