„Wir setzen uns selbst überhaupt keinen Druck“ – Rabenstein denkt vor Duell mit Hainfeld nicht an Aufstieg

In der Gebietsliga West kommt es heute zum Spitzenspiel zwischen dem SC Hainfeld und dem SC Rabenstein. Während, die Hainfelder als Tabellenführer die besten Karten auf den Aufstieg haben, könnten die Rabensteiner mit einem Sieg, den Aufstiegskampf nochmal spannender gestalten. Vor dem Start der Frühjahrssaison jedenfalls, konnte man noch kaum davon ausgehen, dass die Mannschaft von Rabenstein-Coach Martin Parb bis zum Ende der Saison um den Titel mitspielen würde. Dementsprechend zeigt er sich im Ligaportal-Interview mit der Entwicklung zufrieden.

„Wir lassen uns nicht von der Tabelle verrückt machen“

Ligaportal: Herr Parb, danke fürs Zeitnehmen. Im März war Ihre Mannschaft noch 8. mit acht Punkten Rückstand auf die Top 3, jetzt steht sie auf Platz 3 und fünf Punkten Differenz zum Tabellenführer. Wie zufrieden sind Sie mit dieser Entwicklung?

Trainer Martin Parb: Absolut zufrieden. Wir haben im Frühjahr praktisch alle Spiele zu Hause absolviert und den Heimvorteil wirklich gut genutzt. Die Mannschaft hat konstant gute Leistungen gezeigt, wir haben uns das hart erarbeitet und wurden mit vielen Punkten belohnt. Das spiegelt sich jetzt auch in der Tabelle wider.

Ligaportal: Am Wochenende könnten Sie den Abstand weiter verkleinern. Wie wichtig ist dieses Spiel gegen Hainfeld? Wo sehen Sie den größeren Druck – bei Ihrer Mannschaft oder beim Gegner?

Parb: Wir setzen uns selbst überhaupt keinen Druck. Für uns ist das ein absolutes Bonusspiel, ein Spitzenspiel, das wir uns durch unsere Leistungen verdient haben. Natürlich wissen wir, dass Hainfeld eine enorme Qualität hat, aber wir freuen uns auf eine große Zuschauerkulisse und werden alles geben, um die Meisterschaft noch einmal spannend zu machen.

Ligaportal: In den kommenden Wochen warten ausschließlich Spitzenspiele auf Ihr Team – Hainfeld, Mauer-Öhling, Oberndorf, Herzogenburg, Grein. Wenn Sie diese Spiele gewinnen, könnte man sagen, Rabenstein hätte sich den Titel am meisten verdient, oder?

Parb: Wir gehen jedes dieser Spiele mit dem nötigen Respekt und Selbstvertrauen an. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition erarbeitet und werden unserer Linie treu bleiben. Wenn wir in den Spitzenspielen punkten, ergibt sich alles andere von selbst. Wir lassen uns nicht von der Tabelle verrückt machen und bleiben fokussiert auf unsere Aufgaben.

„Bereit sein, alles zu investieren“

Ligaportal: Gibt es im Verein bereits konkrete Planungen für die nächste Saison, je nachdem, ob in der Gebietsliga oder in der 2. Landesliga gespielt wird?

Parb: Ja, natürlich. Wir haben schon vor ein paar Wochen Gespräche geführt, sowohl mit Plan A als auch mit Plan B. Die Planungen laufen parallel – das ist im Fußball ja ganz normal, solange noch nichts entschieden ist.

Ligaportal: Und wie sieht es mit Ihrer eigenen Zukunft aus? Ist schon fix, dass Sie auch im Herbst auf der Trainerbank sitzen?

Parb: Nein, das ist noch nicht fix beschlossen. Da werden wir uns nach der Saison zusammensetzen und alles in Ruhe besprechen.

Ligaportal: Noch ein kurzer Ausblick auf das Spiel gegen Hainfeld: Worauf wird es da besonders ankommen?

Parb: Es wird auf die Tagesform ankommen und darauf, wer die kleinen Dinge besser macht. In so einem Spitzenspiel entscheiden oft Kleinigkeiten. Hainfeld ist auf jeder Position sehr gut besetzt und kommt mit viel Selbstvertrauen. Wir müssen bereit sein, alles zu investieren, und hoffen natürlich auch auf das nötige Quäntchen Glück. Wenn wir einen richtig guten Tag erwischen, ist alles möglich.

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