Nach einem guten Frühjahr konnte der ASV Statzendorf in der vergangenen Saison spät, aber doch den Klassenerhalt in der Gebietsliga West fixieren. Nach dem Herbst lag man überhaupt auf dem abgeschlagenen letzten Rang mit einer Ausbeute von fünf Zählern nach 13 Spielen. Heuer scheint alles anders zu sein, denn nach den ersten beiden Runden verbucht die Mannschaft von Daniel Karner bereits vier Punkte auf dem Konto und könnte mit einem Sieg über Aufsteiger Leonhofen die letztjährige Hinrundenbilanz bereits übertreffen!
Ligaportal: Herr Karner, danke fürs Zeitnehmen. Sprechen wir über den Saisonstart. Sie haben aus den ersten beiden Spielen vier Punkte geholt – sind Sie mit der Ausbeute zufrieden?
Trainer Daniel Karner: Ja, da kann man zufrieden sein.
Ligaportal: Was sind Ihre Ziele für diese Saison? In der letzten Saison wurde es sehr knapp mit dem Abstieg, aber Ihre Mannschaft hat im Frühjahr stark gespielt und lag in der Frühjahrstabelle im Mittelfeld.
Karner: Unser Ziel ist erneut das Mittelfeld – mehr ist realistisch auch nicht drin. Natürlich wollen wir vorn mitspielen, aber die Personaldecke ist recht dünn. Wenn Ausfälle kommen, wird es gleich schwierig.
Ligaportal: Sie haben sechs neue Spieler verpflichtet, vor allem für etwas mehr Breite nehme ich an. Ist damit die Gefahr gemindert, bei Ausfällen auseinanderzufallen?
Karner: Eigentlich ist es zu wenig, weil wir vier Stammspieler verloren haben: Zwei haben aufgehört, einer ist nach Pottenbrunn, einer nach Haitzendorf gewechselt. Von den Neuzugängen sind manche noch nicht fit: Patrick Führlinger braucht nach langer Pause noch Zeit, die zwei Wiener brauchen auch noch Kondition.
Ligaportal: Gibt es aktuell Verletzungen im Kader?
Karner: Ja, David Pendl ist verletzt, hat Knieprobleme – das verfolgt ihn schon seit dem ersten Spiel. Ansonsten sind aktuell alle fit.
Ligaportal: Vor allem der Sieg gegen Mauer-Öhling war beachtlich, viele sehen diese Mannschaft als Titelfavoriten. Wie bewerten Sie die Leistung in diesem Spitzenspiel?
Karner: Ich war sehr zufrieden, vor allem mit beiden bisherigen Spielen. Gegen Mauer-Öhling war es zwar ein zerfahrenes Spiel mit vielen hohen Bällen, aber läuferisch und kämpferisch war das eine Top-Leistung der Mannschaft.
Ligaportal: Morgen geht es auswärts gegen Aufsteiger Leonhofen, der erst einen Punkt geholt hat. Sehen Sie sich als Favorit oder nehmen Sie eher eine Außenseiterrolle ein?
Karner: Ich sehe uns da ganz klar als Favorit – wir sind eine gestandene Gebietsligamannschaft, haben vier Punkte auf dem Konto. Das Ziel ist, dass Leonhofen bei einem Punkt bleibt und wir auf sieben erhöhen.
Ligaportal: Die Stimmung im Team scheint deutlich besser als letztes Frühjahr, oder?
Karner: Ganz genau! Ein guter Start macht sehr viel aus für die Stimmung. Trotzdem: Leonhofen ist nicht zu unterschätzen, aber mein Ziel ist ganz klar, dort zu gewinnen.
Ligaportal: Zum Abschluss noch: Wen sehen Sie als Topfavoriten auf Meistertitel und Aufstieg?
Karner: Das ist schwer zu sagen, aber tabellarisch und nach dem bisherigen Eindruck ist mit Herzogenburg immer zu rechnen, vielleicht auch Rabenstein – die spielen sehr stark.