Gebietsliga West

Trotz Turbulenzen auf der Trainerbank von Rabenstein ist starker Saisonstart gelungen

Der SC Rabenstein hat chaotische Wochen hinter sich. Auf der Trainerposition hat sich nämlich einiges getan. Während der aktuelle Coach Mathias Schmid bereits im vergangenen Mai von Martin Parb übernommen hatte, übergab er im Sommer die Traineragenden weiter an Walter Brandstätter. Er saß in der ersten Runde gegen Oberndorf noch auf der Bank, doch seit dem letzten Erfolg gegen Loosdorf sitzt wieder Schmid auf der Bank. Trotz dieser Trainerrochaden konnte Rabenstein mit dem Punktemaximum aus den ersten beiden Runden in der Gebietsliga West bereits aufzeigen!

„Im Fußball geht es manchmal schnell“

Ligaportal: Herr Schmid, danke fürs Zeitnehmen. Ich möchte zunächst Klarheit über die Trainerposition schaffen. Sie waren ja bereits am Ende der letzten Saison Trainer der ersten Mannschaft, und nun sind Sie nach einer kurzen Unterbrechung von einem Pflichtspiel wieder auf der Bank. Können Sie kurz erklären, warum Sie beim ersten Saisonspiel nicht als Trainer eingetragen waren?

Trainer Mathias Schmid: Es gab eine Idee, die letztlich aber nicht funktioniert hat. Deshalb bin ich jetzt wieder im Amt – im Fußball geht es manchmal schnell.

Ligaportal: Kommen wir zur aktuellen Saison: Sie sind mit sechs Punkten aus zwei Spielen perfekt gestartet. Sind Sie zufrieden mit dem Auftakt?

Schmid: Definitiv. Die Auslosung war nicht einfach, die ersten beiden Partien hätten auch anders ausgehen können. Dass wir gegen Biberbach jetzt 1. gegen 3. spielen, hätte man nicht erwartet. Ich bin mit den bisherigen Leistungen der Mannschaft sehr zufrieden.

Ligaportal: Ihre ersten beiden Kontrahenten Oberndorf und Loosdorf gelten ja als Mannschaften, die im Saisonverlauf oben mitspielen werden. Wie schätzen Sie Ihre Gegner ein?

Schmid: Ich gehe davon aus, dass beide Teams am Ende zu den Top 3 bis 5 gehören werden.

Ziel: Top 5

Ligaportal: Was haben Sie sich für diese Saison vorgenommen? Im Vorjahr belegten Sie Platz 7.

Schmid: Das Grundziel ist eindeutig, wieder mehr auf regionale Spieler zu setzen und uns tabellarisch unter den ersten fünf Teams zu platzieren. Das haben wir uns fest vorgenommen.

Ligaportal: Bei den Transfers gab es wenig Bewegung: Zwei Abgänge und drei Neuzugänge, teilweise für die Nachwuchsmannschaften. War das bewusst so geplant?

Schmid: Ja, der eine Abgang kam aus beruflichen und studientechnischen Gründen, er ist zu seinem Heimatverein gewechselt. Drei Neuzugänge sind Perspektivspieler. Der zweite Abgang (Anm. Lukas Marjanovic) wird ab Oktober/November im Ausland sein und kann dann nicht mehr regelmäßig spielen.

Ligaportal: Sind Sie mit dem aktuellen Kader zufrieden?

Schmid: Ja, ich bin sehr zufrieden.

„Ich rechne mit einer intensiven, heißen Partie“

Ligaportal: Ihr nächstes Spiel ist gegen Biberbach, das dürfte angesichts deren Aufstiegs-Euphorie kein leichtes Heimspiel werden. Wie gehen Sie in diese Partie?

Schmid: Wir bereiten uns auf jedes Spiel gleich vor, Heim- oder Auswärtsspiel spielt für uns keine Rolle. Wir haben eine klare Spielidee, die wir so lange wie möglich umsetzen wollen. Biberbach wird sehr motiviert und physisch auftreten, aber wir sind ebenfalls topmotiviert. Ich rechne mit einer intensiven, heißen Partie.

Ligaportal: Wer sind für Sie die Topfavoriten in der Liga?

Schmid: Mein Topfavorit war eigentlich Loosdorf, der Start war aber durchwachsen. Herzogenburg fällt auf und performt stark. Oberndorf zählt für mich immer zu den Favoriten. Diese drei Teams sehe ich ganz vorne.