1:0! Wilhelmsburg zittert sich zum Sieg in Winklarn

Der ASK Wilhelmsburg hat in der Gebietsliga West den 3. Sieg im 3. Spiel eingefahren, doch das Auswärtsspiel in Winklarn war heiß umkämpft: Die Gastgeber drückten gleich zu Beginn gehörig aufs  Tempo, die Gäste standen hinten sehr gut, ließen keine dicke Torchance zu. Der siegbringende Treffer fiel in der 20. Minute: Nach einer Freistoß-Flanke von Riegler war Manuel Prochaska zur Stelle.

Der Offensivspieler kam nach einer zu kurzen Abwehr von Heim-Goalie Grissenberger an den Ball, netzte aus zehn Metern Entfernung aus der Drehung ein. Balaz setzte wenig später den Ball nach einer Auer-Flanke aus sechs Metern neben das Tor, der Torschütze avancierte nach 31 Minuten zum Pechvogel: Prochaska musste vom Platz, nachdem er einen Schlag zwischen Knie und Oberschenkel abbekommen hatte. "Es sollte sich nur um einen Bluterguss handeln, bis zum nächsten Spiel wird er fit sein", glaubt Wilhelmsburg-Coach Johannes Neumayer.

Winklarn traf zweimal die Stange

Nach der Pause kam um einiges mehr Schwung in die Partie: Jovan Murisan hatte kurz nach Wiederbeginn die dicke Chance aufs 0:2, lief allein auf Grissenberger zu, schoss ihn jedoch an. Wenig später war Winklarn nahe dran am Ausgleich: Doch nach einem Getümmel traf Szo nur die Stange (60.). Dann hatte erneut Balaz das 0:2 vor den Beinen, traf aus sechs Metern das Tor nicht.

Die Partie blieb hektisch und spannend, Gäste-Goalie Kucerna drehte nach einem Eckball den Schuss von Szo an die Stange. Im Finish setzte Winklarn alles auf eine Karte, der Ausgleich wollte nicht gelingen. Im Gegenteil: Der Tabellenführer fand drei hochkarätige Möglichkeiten vor. "Wir machten uns das Leben selbst schwer, treten vorne zu überheblich und teilweise arrogant auf. Das muss sich ändern, sonst werden wir demnächst eins auf die Mütze kriegen", warnt Neumayer, der am Ende von einem "nicht unverdienten Ziittersieg" sprach und  ergänzte: "Kompliment an Winklarn zu dieser starken Leistung."

Winklarn-Coach Dendl: "Sieg von Wilhelmsburg war nicht unverdient"

Sein Gegenüber Johann Dendl sah es ähnlich: "Okay, wir hatten zwei Stangenschüsse, doch davon kann ich mir nichts kaufen. Der Sieg von Wilhelmsburg war nicht unverdient. Der Titelanwärter hätte in den letzten zehn Minuten in mehreren Situationen alles klar machen können."

Christian Reichel

Jetzt Fan werden von unterhaus.at Niederösterreich

• Zurück
• Weiter