Ybbs dreht Partie in Euratsfeld - 3:2-Erfolg!

Sein Kämpferherz packte der ASK Ybbs am Freitag in Euratsfeld aus: Die Schüzlinge von Trainer Andreas Gutlederer lagen in Euratsfeld Anfang der zweiten Halbzeit mit 1:2 zurück, drehten im Finish die Partie noch zu ihren Gunsten um. Die Gäste fanden sehr gut ins Spiel, gingen aggressiv ans Werk und bereits in der 5. Minute in Front: Christoph Stibl jagte einen Freistoß aus 30 Metern in die gegnerischen Maschen.

Euratsfeld versuchte in der Folge, wie gewohnt über die Seiten Druck zu erzeugen, doch die Ybbser Hintermannschaft ließ wenig zu. Ehe es in der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Tor der Gäste doch noch einschlug: Die Heimischen setzten sich mit einer Doppelpass-Staffette über die linke Seite durch, den Pass zur Mitte verwertete Lukas Weber mit einem Drehschuss aus sieben Metern Distanz zum Ausgleich (46.).

Stybar köpfelte Euratsfeld mit 2:1 in Front

Nach dem Wechsel stand es rasch 2:1 für die Gastgeber: Nikola Stybar sorgte mit einem herrlichen Kopfball für die erstmalige Führung seiner Mannen (49.). Ybbs hatte Mühe, ins Spiel zurückzufinden. "Wir haben zunächst 20 Prozent weniger Aufwand betrieben als in der ersten Hälfte. Mir völliig unerklärlich und auch völlig unnötig", analysierte Ybbs-Coach Gutlederer nach Spielende.

Im Finish riss Ybbs-Spielgestalter Stefan Hörth das Spiel immer mehr an sich, für den Ausgleich sorgte Patrick Bruckner: Sein abgefälschter Schuss aus 18 Metern senkte sich über Heim-Goalie Mistelbauer ins Netz - 2:2 (60.). Zehn Minuten später war für Brückner der Arbeitstag frühzeitig zu Ende: Nachdem er zum wiederholten Mal Opfer eines Foulspiels geworden war, beschwerte er sich bei Schiri Kastenhofer und bekam von diesem wegen Kritik die gelb-rote Karte präsentiert.

Karnleitner-Sololauf führte zum Siegestor

In Unterzahl mobilisierte Ybbs alle Kräfte, trug mehr zum Spiel bei und kam noch zu den drei Punkten. In der 78. Minute parierte Mistelbauer einen Hörth-Schuss, zwei Minuten vor Spielschluss war auch er machtlos: Alexander Karnleitner setzte 30 Meter vorm Euratsfelder Tor zum Solo an, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und schoss aus 14 Metern zum 2:3 ein. "Der Ausschluss bedeutete kurioserweise die Wende zu unseren Gunsten. Wir haben danach mehr investiert, Euratsfeld agierte nur noch mit hohen Ballen", so Gutlederer.

Christian Reichel

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