Burgenlandliga

Rückblick auf die Herbstsaison 2025 - Teil 2

ASK KOHFIDISCH

Der ASK Kohfidisch legte zu Saisonbeginn einen echten Turbo-Start hin und grüßte zwischenzeitlich sogar vom zweiten Tabellenplatz. Danach folgte jedoch ein deutlicher Rückfall, der die Mannschaft bis auf Rang neun zurückwarf. Dennoch wurde das vom sportlichen Leiter Thomas Polzer ausgegebene Ziel – ein Platz in der einstelligen Tabellenregion – letztlich erreicht. Bleibt der ASK im Frühjahr vom Verletzungspech verschont, verfügt die Mannschaft über genügend Qualität und Tiefe, um erneut positiv zu überraschen. Der starke Saisonbeginn hat gezeigt, welches Potenzial in diesem Team steckt, wenn alle Leistungsträger an Bord sind und der Rhythmus stimmt.

SC BAD SAUERBRUNN

Am ersten Spieltag der Saison stand der SC Bad Sauerbrunn noch an der Tabellenspitze, doch schon bald setzte ein kontinuierlicher Abwärtstrend ein, der die Mannschaft schließlich auf den zehnten Rang zurückfallen ließ. Dass es am Ende nur für diesen Tabellenplatz gereicht hat, liegt vorwiegend an der fehlenden Konstanz: Es gelang nicht, zwei Siege in Serie einzufahren, wodurch ein nachhaltiger Aufwärtsschub ausblieb. Um das von Neo-Trainer Andreas Feurer ausgegebene Ziel – einen Platz unter den Top-Fünfen – zu erreichen, wird eine deutliche Leistungssteigerung notwendig sein. Das Potenzial dafür ist zweifellos vorhanden, doch es braucht mehr Stabilität, um in der zweiten Saisonhälfte den erhofften Schritt nach vorn zu machen.

ASK KLINGENBACH

Der Saisonbeginn des ASK Klingenbach erinnerte stark an die vergangene Herbstsaison, in der man mit lediglich fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz überwintern musste. Doch ab der sechsten Runde setzte heuer eine schrittweise Leistungssteigerung ein. Stück für Stück arbeitete sich die Mannschaft im Ranking nach oben und beendete den Herbstdurchgang schließlich auf dem elften Platz. Trotz dieser Verbesserung bleibt die Situation jedoch angespannt: Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt lediglich drei Punkte. Der ASK wird daher im Frühjahr weiter konsequent punkten müssen, um nicht erneut in akute Gefahr zu geraten.

ASK HORITSCHON

Für den ASK Horitschon begann die neue Saison vielversprechend: Zwei Siege und ein Remis bedeuteten zunächst sogar die vorübergehende Tabellenführung. Doch die Euphorie hielt nicht lange an. Vier Niederlagen in Serie sorgten für einen drastischen Einbruch – und schließlich auch für das Aus von Trainer Dominik Schiefer. Sein Nachfolger Christoph Tischler startete zwar ebenfalls mit einer Niederlage, stabilisierte die Mannschaft danach jedoch Schritt für Schritt. Mit zwei Unentschieden und zwei Siegen gelang es ihm, etwas Abstand zu den Abstiegsrängen aufzubauen und das Team wieder in ruhigere Fahrwasser zu führen. Am Ende schloss der ASK Horitschon die Herbstsaison auf dem 12. Tabellenplatz ab. Dieser Rang bietet jedoch keinerlei Anlass zur Entspannung: Zwei Niederlagen in Serie könnten ausreichen, um wieder mitten im Abstiegskampf zu stecken. Entsprechend wichtig wird eine konstante Leistung im Frühjahr sein, um den Klassenerhalt frühzeitig abzusichern.

FC DEUTSCHKREUTZ

Weit hinter den eigenen Erwartungen blieb der FC Deutschkreutz in dieser Herbstsaison. Während man zum selben Zeitpunkt des Vorjahres noch auf einem hervorragenden vierten Tabellenplatz stand und 29 Punkte gesammelt hatte, findet sich die Mannschaft heuer mit lediglich 15 Zählern auf Rang 13 wieder. Der Leistungsabfall ist deutlich und spiegelt sich nicht nur im Punkteverhältnis, sondern auch im spielerischen Auftreten wider, geschuldet den vielen verletzten Spielern. Eine Runde vor der Winterpause zog der Verein die Konsequenzen: Trainer Roman Fennes musste seinen Posten räumen. Nun wird fieberhaft nach einem neuen Coach gesucht, der das Team stabilisieren und im Frühjahr aus der gefährlichen Zone führen soll. Die Ausgangslage ist anspruchsvoll, doch der FC Deutschkreutz wird alles daransetzen, um die Trendwende zu schaffen und den drohenden Abstieg zu vermeiden.

SK PAMA

Der SK Pama war in der vergangenen Saison noch auf einem soliden Mittelfeldplatz zu finden. Nach einem vielversprechenden Start in die aktuelle Spielzeit ging es jedoch kontinuierlich bergab, sodass sich die Mannschaft jetzt auf einem Abstiegsplatz wiederfindet. Einer der Hauptgründe für diese schwierige Situation liegt in der mangelnden Durchschlagskraft der Offensive: Die Stürmer erzielten im Schnitt lediglich 1,2 Tore pro Spiel – zu wenig, um sich dauerhaft aus der Gefahrenzone fernzuhalten. Hinzu kommt eine schwache Heimbilanz: Nur zweimal konnte der SK Pama vor eigenem Publikum den Platz als Sieger verlassen. Für das Frühjahr wird daher ein echter Kraftakt nötig sein. Die Mannschaft muss sowohl in der Offensive effizienter als auch zu Hause stabiler auftreten, um den Anschluss zu schaffen und sich rechtzeitig von den Abstiegsrängen zu lösen.

ASV SIEGENDORF

Der Absteiger aus der RLO, der ASV Siegendorf, hatte von Beginn an damit zu kämpfen, aus einem bunt zusammengewürfelten Kader eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Erst in der 9. Runde der Herbstmeisterschaft gelang der erste Sieg; zuvor setzte es fünf Niederlagen und drei Unentschieden. Zusätzlich verlor der ASV drei Punkte am grünen Tisch, nachdem das Spiel gegen Neudorf/Parndorf aufgrund eines Wechselfehlers straf verifiziert wurde. Mit einem neuen Trainer und mehreren frischen Spielern möchte Siegendorf im Frühjahr neu angreifen. Das erklärte Ziel ist es, rasch Stabilität zu finden und einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Tabelle zu erreichen.

UFC JENNERSDORF

Der UFC Jennersdorf steht für viele Fußballfans überraschend auf dem letzten Tabellenplatz – und das mit lediglich drei mageren Punkten auf dem Konto. Noch im Vorjahr hatte der damalige Aufsteiger mit 20 Zählern eine solide Herbstsaison gespielt und den neunten Rang belegt. Doch im Sommer folgte ein spürbarer Bruch: Mehrere Stammspieler verließen den Verein, darunter auch Goalgetter Jaka Vajda, dessen Abgang besonders schwer ins Gewicht fiel.  Neo-Trainer Johannes Posch hatte große Mühe, mit der neu formierten Mannschaft in die Spur zu finden. Die erhoffte Entwicklung blieb aus, und am 30. September musste er seinen Posten räumen. Zunächst übernahm Co-Trainer Oliver Deutsch interimistisch die Verantwortung, ehe zwei Spiele vor dem Ende der Herbstsaison Sandor Preisinger das Zepter übernahm. Er soll nun versuchen, die Mannschaft im Frühjahr noch vor dem Abstieg zu bewahren.

Unmöglich ist diese Aufgabe keineswegs: Das Beispiel des ASK Klingenbach zeigt, dass selbst eine schwierige Ausgangsposition nicht das Ende bedeuten muss – auch dort standen nach dem Herbst lediglich fünf Punkte zu Buche, und dennoch gelang im Frühjahr der Sprung ans rettende Ufer. Genau an diese Hoffnung möchte Jennersdorf nun anknüpfen.