1. Klasse C

SV Glanegg: "Der Blick meines Vaters als erste Analyse" - Fabian Duss im Ligaportal-Interview

In einem Ligaportal-Interview beantwortet Fabian Duss Fragen zu seiner bisherigen fußballerischen Laufbahn. Der Allrounder des 1. Klasse C-Vereins SV Glanegg kann trotz seines jungen Alters bereits auf 315 Bewerbsspiele und lediglich vier gelbe Karten zurückblicken.

Foto M.T. privat: Fabian Duss vom SV-Glanegg

Was bedeutet der Fußball für dich?

Beim Fußball kann ich meiner Leidenschaft nachgehen. Für mich ist er nicht nur ein Ausgleich, sondern auch ein Hobby, das ich mit vielen Freundschaften verbinde.

Wann hast du mit dem Fußballsport angefangen?

Ich denke, das war 2012 bei der U7 des SV Feldkirchen. Mein erster Trainer war der heutige Austria-Klagenfurt-Präsident Robert Micheu.

Hattest du als Kind ein Idol im Fußball, und welches war dein erstes Fantrikot?

Seit ich denken kann, bin ich Bayern-München-Fan. Mein Idol war Joshua Kimmich. Ich habe viele Bayern-Trikots gesammelt, leider jedoch keines von Kimmich.

Wie viele Meistertitel stehen in deiner Vita?

Zwei Meistertitel mit der U9, je ein Titel mit der U10 und der U12. Mit der U13 in der Eliteliga feierte ich im Rahmen der BL-NWK-Meisterschaft meinen letzten Titel.

Warum bist du von der Austria Klagenfurt Akademie in die 1. Klasse C zum SV Glanegg gewechselt?

(Duss lacht) Als Kind träumst du immer von einer Profikarriere. Zwar war ich in der Aka U18-Mannschaft Kapitän und habe gute Leistungen gebracht, aber ich war realistisch: Eine Profikarriere schien unwahrscheinlich. Zudem ließ sich die Trainingsintensität nur schwer mit dem schulischen Aufwand an der HTL vereinbaren. Bei Glanegg wurde damals eine junge Truppe zusammengestellt, und ich kannte bereits einige Spieler.

Wenn du nicht auf deiner angestammten Position spielen würdest – welche Position würde dir Spaß machen?

Zu Beginn meiner Karriere habe ich immer als Stürmer gespielt. Später war ich Rechtsverteidiger und aufgrund von personellen Ausfällen auch Linksverteidiger. Derzeit spiele ich in Glanegg auf der Zehner-Position. Eigentlich gibt es keine Position, die mir keinen Spaß bereitet – ich mag es, dass ich so vielseitig einsetzbar bin.

Wie reagierst du, wenn der Trainer nach einer schlechten Halbzeit emotional und laut wird?

Das kommt vor, ja. Während der Halbzeit schalte ich kurz ab, reflektiere meine Leistung und denke darüber nach, was ich verbessern kann. Anschließend nehme ich die Kritik des Trainers an und hinterfrage, wo Anpassungen sinnvoll wären.

Wie viel bekommst du während eines Matches von den Zuschauern mit?

Während des Spiels bin ich voll auf das Geschehen auf dem Feld fokussiert. Nach dem Halbzeitpfiff oder Spielende schaue ich manchmal meinen Vater an. Seine Blicke kann ich sehr gut deuten.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Das kann ich momentan schwer sagen. Beruflich oder durch ein Studium könnte sich viel verändern – vielleicht sogar ein Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land. Außerdem habe ich Interesse daran, am Ironman Austria als aktiver Teilnehmer teilzunehmen.

Welcher Verein oder welches Team wird dir immer in Erinnerung bleiben?

Da denke ich sofort an mein U16-Team von Austria Klagenfurt. In dieser Zeit bin ich viel durch Österreich gereist, habe als Kapitän mein Team in beeindruckende Stadien mit perfekten Plätzen geführt und gegen Spieler wie Leon Grgic von Sturm Graz gespielt, die heute in der Champions League oder Youth League aktiv sind.

Klaus Slamanig