Seit zwei Wochen befindet sich der Unterliga-Ost-Verein ASKÖ Wölfnitz im Trainingsbetrieb und bereitet sich intensiv auf das näher rückende Frühjahr vor. Im Interview mit dem Ligaportal erklärt Trainer Michael Geyer, warum er die Vergleichskämpfe gegen höherklassige Vereine beim Klagenfurter KELI-Wintercup als perfekte Vorbereitung für das Cup-Viertelfinale und den Start in die Rückrunde sieht.
Welche Erkenntnisse aus der Herbstmeisterschaft werden in die Frühjahrsrückrunde einfließen?
Im Sommer erwischten wir einen schlechten Start in die Meisterschaft. Unser Ziel ist es, dies in der Frühjahrsmeisterschaft zu vermeiden. Vorteilhaft ist, dass mir alle Spieler zur Verfügung stehen. Der Einbau eigener junger Spieler hat sich als richtiger Schritt für die Zukunft erwiesen. Diesen Weg werden wir weiterhin verfolgen und auch über das Frühjahr hinaus auf Eigengewächse setzen.
Wie gestaltet sich die Vorbereitung auf die Rückrunde?
Bereits eine Woche vor dem Start in die Frühjahrsrunde – am 15. März – empfangen wir im Cup-Viertelfinale den viertplatzierten TSV Völkermarkt aus der Kärntner Landesliga. Deshalb befinden wir uns bereits in der zweiten Trainingswoche. Zum einen können wir frühzeitig unsere Unterligatauglichkeit prüfen, zum anderen könnte uns – trotz der Favoritenrolle von Völkermarkt – eine Überraschung gelingen. Nach einer langen Pause ist es schwer, den genauen Leistungsstand einzuschätzen, was oft für Überraschungen sorgt. Die Wahrheit wird sich letztlich auf dem Platz zeigen. Wir wollen uns bis dahin durch intensives Training in eine gute körperliche Verfassung bringen und an taktischen Varianten arbeiten. Die Spiele gegen Kärntner Landesliga-Vereine wie Köttmannsdorf, Donau, St. Jakob/Ros. und Austria Klagenfurt im KELI-Wintercup (1. Februar bis 9. März) bieten uns eine hervorragende Gelegenheit, uns mit höherklassigen Teams zu messen.
Gibt es personelle Veränderungen im Kader?
Bislang habe ich keine Abgangswünsche erhalten. Ob wir am Transfermarkt eine qualitative Verstärkung finden, kann ich nicht sagen, da externe Neuzugänge nicht geplant sind. Gegebenenfalls greifen wir auf Talente aus der U17 zurück. Einige Spieler haben sich bereits im Herbst mit guten Leistungen – teils auch Einsätzen – empfohlen. Wölfnitz belegt aktuell einen soliden fünften Tabellenplatz in der Unterliga Ost und spielt weder im Auf- noch im Abstiegskampf eine Rolle. Aus dieser gesicherten Position heraus können wir zufrieden auf die Qualität unserer Mannschaft vertrauen und uns auf die kommenden Herausforderungen der Saison 2025/2026 vorbereiten.
Welche Wünsche hat man in Wöfnitz an das näher rückende Frühjahr?
Realistisch betrachtet möchten wir den fünften Tabellenplatz verteidigen. Vielleicht gelingt uns ein spannender Kampf um Platz vier mit Konkurrent Kraig. Ein guter Start in der ersten Runde gegen das starke Team aus Feldkirchen würde uns freuen. Sollten wir im Cup weiterkommen, nehmen wir die doppelte Belastung aus Meisterschaft und Cup gerne an. Mein größter Wunsch ist eine verletzungsfreie Rückrunde, in der wir weiterhin Vollgas geben können.
Klaus Slamanig